Im Handumdrehen zum Offroad-Star
Als Ford im Sommer 2020 die langersehnte Neuauflage des Bronco enthüllte, war die Freude bei vielen Fans der Baureihe und des zünftigen Offroad-Vergnügens in anspruchsvollem Gelände riesengroß. Kein Wunder, schließlich hat Ford seine Hausaufgaben auf wirklich herausragende Art und Weise erledigt und ein Fahrzeug auf die Räder gestellt, das nicht nur ein würdiger Gegner für den Hauptkonkurrenten Jeep Wrangler ist, sondern diesen in mancherlei Hinsicht gar zu überflügeln mag.
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Premiere beim „Ford Auto Nights SEMA Show Special“
Ein essentieller Aspekt des Bronco-Konzepts, das ihn enorm vom Wrangler abhebt und maximale Individualität und Flexibilität erlaubt, ist der modulare Aufbau des Geländegängers. Es bedeutet, dass nicht nur die Türen und Dachteile in Windeseile mit wenigen Handgriffen entfernt oder ausgetauscht werden können, sondern darüber hinaus sogar weitere Karosserieteile wie die Frontstoßstange, den Kühlergrill und die vorderen sowie hinteren Seitenteile samt der Kotflügel-Aufsätze. So mag der hier gezeigte Bronco Badlands Sasquatch 2-Door Concept, den Ford im vergangenen Dezember beim Online-Event „Ford Auto Nights SEMA Show Special“ vorstellte, wie ein aufwändig und nur mit enormem Zeitaufwand auf die großen Räder gestellten Showcar wirken. Tatsächlich aber verspricht Ford, dass die Verwandlung vom Standard-Bronco, den der Fahrer unter der Woche als Daily Driver nutzt, zu diesem Monster für das spaßige Wochenende für Jedermann in überschaubarer Zeit durchführbar und natürlich auch wieder rückrüstbar ist.
Hervorragende Offroad-Fähigkeiten ab Werk
Als Basis dient eine Exemplar der Badlands-Modellvariante des Allradlers, die schon im Serienzustand beste Voraussetzungen für den harten Einsatz abseits befestigter Wege bietet. Dies ist beispielsweise dem exklusiven Fahrwerk mit Bilstein-Monotube-Dämpfern, Front-Stabilisator-Disconnect und Co. zu verdanken. Doch damit nicht genug: Hinzu kommt in diesem Fall das optionale Sasquatch-Paket, das unter anderem mit einer Fahrwerks-Höherlegung und noch größeren Offroad-Reifen der Dimensionen 315/70 R17 das Leistungsvermögen in der Wildnis noch weiter steigert. Die in diesem Fall von Nitto stammenden Pneus selbiger Abmessungen sind am Concept Car auf Fuel Warp Beadlock-Felgen in 9×17 Zoll aufgezogen, die sich durch ein schwarzes Finish samt orangefarben abgesetztem Beadlock-Ring auszeichnen.
Schmale Karosserie und Stepover-Türen
Weitere Besonderheiten, die das Showcar von dem Durchschnitts-Bronco unterscheiden sind die an der Front installierte Seilwinde mit schützendem Stahlbügel, der Kühlergrill mit orangefarbenem „Bronco“-Schriftzug, Zusatz-LED-Leuchten, eine GoPro-Kamera vor der A-Säule und eben die neuen Kotflügel beziehungsweise Seitenteile. Letztere sind aus robustem Leichtbau-Material gefertigt und markanter gezeichnet als üblicherweise, wobei die angedeuteten Schultern etwas stärker ausgeprägt sind. Da die Kotflügel-Aufsätze, welche für gewöhnlich die Räder abdecken, in diesem Fall aber entfallen, ist die Karosserie alles in allem dennoch schmaler als beim Serien-Bronco, wodurch die Räder weit über sie hinausragen. Ferner mussten die normalen Türen weichen und sind durch weit nach unten ausgeschnittene Stepover-Pendants ersetzt – in Erinnerung an die Roadster-Ausführung der ersten Generation. Dazu passend ist das Concept auch im Übrigen weitgehend offen gestaltet und besitzt so nur eine knappe Stoffmütze, die sich oben über die Fahrgastzelle respektive deren hinteren Überrollbügel erstreckt.
Leichte Bauteile aus Titan
Zu guter Letzt sind die an den vorderen Ecken der Motorhaube angebrachten Orientierungshilfen nicht nur deutlich größer geraten als üblich, sondern darüber hinaus im 3D-Druck-Verfahren aus Titan hergestellt. Selbiges gilt für einige Details im Innenraum wie die Haltegriffe seitlich am Armaturenbrett sowie an der Mittelkonsole. Diese setzen zudem genauso wie unter anderem die Ziernähte an den Sitzen und Co. auch im Cockpit orangefarbene Akzente. Am Heck ist für die entspannte akustische Untermalung des Offroad-Abenteuers last but not least eine JBL-Soundbar installiert.
Tech Facts
Ford Bronco Badlands Sasquatch 2-Door Concept
Baujahr: 2020
Motor: 2,7-Liter-EcoBoost-V6-Ottomotor mit Biturbo-Aufladung, 314 PS / 542 Nm
Kraftübertragung: Zehngang-Automatikgetriebe, elektronische Sperrdifferentiale vorne und hinten
Rad/Reifen: Fuel Warp Beadlock-Leichtmetallfelgen in 9×17 Zoll mit Nitto Trail Grappler M/T-Bereifung in 315/70 R17
Fahrwerk: HOSS-Fahrwerk (High-Performance Off-Road Stability Suspension), Bilstein-Monotube-Dämpfer, Front-Stabilisator-Disconnect, Fahrwerks-Höherlegung durch Sasquatch-Paket
Karosserie: robuste Badlands-Frontstoßstange mit zusätzlicher Seilwinde samt Stahlbügel, Kühlergrill mit orangefarbenem „Bronco“-Schriftzug, vergrößerte Peil-Aufsätze aus Titan (3D-gedruckt) auf der Motorhaube, GoPro-Kamera vor der A-Säule, Zusatz-LED-Leuchten oberhalb der Windschutzscheibe, austauschbare Kotflügel/Seitenteile aus robustem Leichtbau-Material, Stepover-Türen mit tiefem Einstieg, Seitenschweller-Rohre mit Trittstufe, Stahl-Heckstoßstange, Karosserie-Finish in Schwarz mit folierten Akzenten in Orange, Textilverdeck, Fahne an der vorderen Stoßstange
Innenraum: seitliche Griffe am Armaturenbrett sowie Griffe an der Mittelkonsole aus Titan (3D-gedruckt), Ziernähte und diverse weitere Akzente in Orange
Multimedia: JBL Stadium UB4000-Soundbar am Heck