Elektroauto nach Dodge-Art

Studie: Dodge Charger Daytona SRT Concept

Studie: Dodge Charger Daytona SRT Concept

Dodge steht seit Jahren vor allem für extrem kraftvolle Muscle Cars nach klassischer Machart mit großvolumigen HEMI-V8. Die fast schon zu lebenden Legenden gereiften Baureihen Charger und Challenger finden in den über die Zeit sogar immer stärker gewordenen Hellcat-Varianten die größte Aufmerksamkeit. Auch die ausgerufene „Brotherhood of Muscle“ untermauert den Anspruch der Marke. Kaum vorstellbar, dass dieser mit dem Thema Elektroauto vereinbar ist. Doch es scheint möglich, wie der Charger Daytona SRT Concept unter Beweis stellen will.

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Der Realität ins Auge blickend, kann und will selbst Dodge sich dem Thema Elektromobilität nicht mehr verschließen. Während der neue Hornet als Plug-in-Hybrid eine erste Brücke schlagen soll, debütierte nur einen einen Tag später die rein elektrische Charger-Studie, welche einen Ausblick auf ein kommendes Serienmodell gibt. Seine Premiere vor einem größeren Publikum feierte das Coupé einige Wochen später auf der SEMA Show 2022.

Extrem schnell …

Natürlich wäre Dodge nicht Dodge, wenn der Wagen nicht mit einer ganz eigenen Herangehensweise konzipiert worden wäre. Der Charger Daytona SRT soll vom Image des langweiligen, vernünftigen E-Auto befreit und ein begeisterndes Muscle Car im Stile seiner Vorgänger sein. Was dies leistungsmäßig bedeutet, wurde mittlerweile in Las Vegas konkretisiert: Es kommen neun verschiedene Leistungsstufen. Das Basismodell hat ein 400-Volt-System, dessen Leistung mit zwei eStage Kits von standardmäßig 340 kW (462 PS) auf 370 kW (503 PS) oder 400 kW (544 PS) erhöht werden kann. Die darüber rangierende Ausführung bietet grundsätzlich 440 kW (598 PS) respektive mit eStage 1 470 kW (639 PS) und eStage 2 500 kW (680 PS). Die Spitze stellt ein Topmodell mit exklusivem, selbst entwickeltem 800-Volt-E-Antrieb namens Banshee dar. Auch hier wird es eine Basis-Variante sowie zwei eStage-Optimierungen geben. Zwar schweigt sich Dodge hierüber die drei Leistungswerte noch aus, sie bewegen sich zweifellos mindestens im Bereich der bisherigen Hellcat- und Demon-Modelle. Dies verdeutlich die Ankündigung, dass die Banshee-Version in allen wichtigen Performance-Kategorien schneller sei als eine HEMI-Hellcat!

und laut

Ein weiterer Punkt, im dem sich der stromernde Charger auf einem Level mit den Hellcats bewegen soll, ist der Sound. Moment, was? Ja, ganz recht: Der Wagen hat eine patentierte, „Fratzonic Chambered Exhaust“ genannten „Abgasanlage“ mit Resonanzkörper und Verstärker, die mit bis zu 126 dB tönt. Der Klang ist zugegebenermaßen nicht wirklich mit dem eines dumpf blubbernden V8 zu vergleichen und dürfte es so nicht leicht haben, Achtzylinder-Freunde zu überzeugen. Charakteristisch für klassische Muscle Cars ist zudem ein Getriebe mit mehreren Gängen. Wenngleich dies bei einem E-Auto nicht vonnöten ist, stattete Dodge die Studie mit einem „eRupt“ genannten mehrstufigen, elektromechanischen Getriebe samt definierter Schaltpunkte und Schubunterbrechung aus. Um die rasante Fuhre zuverlässig zum Stillstand zu bringen, sind Sechs-Kolben-Bremsanlagen an Bord.

Design im Retro-Style

Womit schon der aktuelle Dodge Challenger erfolgreich ist, führt auch der Charger Daytona SRT Concept fort: einem mit modernen Akzenten aufgewerteten Retro-Design. Anders als das gleichnamige heutige Serienmodell ist der Wagen zweitürig. Als hauptsächliches Vorbild diente nämlich der legendäre 1968er Charger. Dies wird insbesondere an der Dachlinie mit der breiten hinteren Säule sowie am eckigen und breiten Heck mit ausgeprägten Schultern und durchgehendem Leuchtenband deutlich. Passend dazu trägt die Front eine sich über die gesamte Breite erstreckende Scheinwerfereinheit. Highlight ist dabei jeweils das beleuchtete dreieckige Fratzog-Logo. Dodge verwendete es schon in den 60ern und 70ern ohne genauere Bedeutung und jetzt soll es das Zeichen für die elektrische Zukunft der Marke werden. Was an der Front zunächst wie ein Kühlergrill wirkt, ist tatsächlich ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: ein in die Schürze integriertes, „R-Wing“ genanntes Spoilerelement, das die Luft regelrecht durch die Front leitet und die Aerodynamik so deutlich verbessert. Weitere Details sind die ausgeprägte Frontspoilerlippe, schlanke Außenspiegel, versenkte Türgriffe, Banshee-Logos auf den Kotflügeln und breite 21-Zoll-Räder mit 305/30er und 325/30er Bereifungen.

Modernes, praktisches Interieur

Der Innenraum ist modern gestaltet, wobei die Hauptmerkmale der zum Fahrer geneigte 12,3-Zoll-Infotainment- und der 16-Zoll-Armaturen-Screen sind. Hinzu kommt ein Head-up-Display. Der Schaltheben ist einem Pistolengriff nachempfunden und der Startknopf liegt wie bei einem Kampfjet unter einer Klappe. Das in mehrere Ebenen unterteilte Armaturenbrett besitzt eine über die gesamte Breite reichende und fließend in die Türverkleidungen übergehende Leuchtleiste. Auch der untere Bereich der Mittelkonsole und das unten abgeflachte Lenkrad samt SRT-Logos sind beleuchtet. Ein Panorama-Glasdach lässt reichlich Licht ins Interieur. Die vier Sport-Einzelsitze mit integrierten Kopfstützen tragen Carbon-Rückenschalen und sind mit Bezügen in Schwarz und einem Ultraviolet genannten, dunklen Lila-Ton samt Fratzog-Perforierungen und Ziernähten in Silber und Blau versehen. Und da der voluminöse Kofferraum über eine große Heckklappe gut zugänglich und per Umklappen der hinteren Sitze erweiterbar ist, beweist der Charger Daytona SRT last but not least sogar außergewöhnliches Ladetalent.

Technical Facts

Dodge Charger Daytona SRT Concept

Baujahr: 2022

Motor: 400-Volt-E-Antrieb oder 800-Volt-Banshee-E-Antrieb, PowerShot-Funktion für kurzzeitig erhöhte Leistung, Frantzonic Chamber Exhaust-„Abgasanlage“ mit Resonanzkörper und Verstärker (bis zu 126 dB), neun Leistungsstufen ab 340 kW (462 PS)

Kraftübertragung: elektromechanisches eRupt-Getriebe mit mehreren Gängen

Rad/Reifen: Leichtmetallfelgen in 21 Zoll, Finish in Grau mit teilweise polierten Fronten, Pirelli P Zero-Bereifung in 305/30 ZR21 und 325/30 ZR21

Bremsen: Brembo-Bremsanlage mit geschlitzten Scheiben und VA Sechs-Kolben-Sätteln

Karosserie: Frontschürze mit Carbon-Lufteinlässen im unteren Bereich und farblich abgesetzter Spoilerlippe, „R-Wing“-Spoiler in die Front integriert, durchgehende LED-Front- und Heckleuchtenbänder inkl. beleuchteter Fratzog-Logos, Banshee-Logos aus Aluminium auf den Kotflügeln, Carbon-Außenspiegelkappen, bündig integrierte Türgriffe, farblich abgesetzte Seitenschweller, Panorama-Glasdach, Heckschürze mit Carbon-Luftauslässen und farblich abgesetztem Ansatz, große Heckklappe, Lackierung in „Greys of Thunder“

Innenraum: Lederausstattung in Schwarz und „Ultraviolet“ mit Ziernähten in Silber und Blau, unten abgeflachtes Multifunktionslenkrad mit Schaltpaddeln sowie 12-Uhr-Markierung und beleuchtetem SRT-Logo, Leuchtleiste über das gesamte Armaturenbrett bis in Türverkleidungen, volldigitale Armaturen auf gebogenem 16-Zoll-Bildschirm, zum Fahrer geneigter 12,3-Zoll-Infotainment-Screen, 8×3-Zoll-Head-up-Display, Startknopf unter Klappe, Schalthebel im Pistolengriff-Style, vorderer unterer Bereich der Mittelkonsole mit beleuchtetem Durchbruch, vier Leichtbau-Sportsitze mit Perforationen im Fratzog-Design sowie Carbon-Rückblenden und integrierten Kopfstützen (hinten umklappbar), Kofferraumboden aus Carbon