Ein Nachruf: Riposi in pace Bruno Sacco

Nachruf Bruno Sacco

„Ein Mercedes-Benz muss immer aussehen wie ein Mercedes-Benz.“

Die Limousinen und Coupés der Baureihe 126. Der 124er in vier Karosserievarianten. Der „Baby-Benz“ W201. Und der SL der Baureihe R129. All diese legendären Mercedes-Modelle, welche für mich – als Kind der späten 1970er-Jahre – das klassische Mercedes-Design schlechthin repräsentieren, stammen aus der Feder von Bruno Sacco. Und unzählige weitere Mercedes-Typen darüber hinaus, denn der gebürtige Italiener mit deutscher Staatsbürgerschaft war von 1975 bis zum Ruhestands im Jahr 1999 Chefdesigner von Mercedes-Benz. In dieser Zeit prägte Bruno Sacco die Formensprache der Marke nachhaltig. Am 19. September 2024 verstarb Bruno Sacco im Alter von 90 Jahren in Sindelfingen.

Die Limousinen und Coupés der Baureihe 126. Der 124er in vier Karosserievarianten. Der „Baby-Benz“ W201. Und der SL der Baureihe R129. All diese legendären Mercedes-Modelle, welche für mich

„Mercedes-Benz wird diesen außerordentlichen Stilisten und dennoch bescheiden auftretenden Menschen stets in ehrender Erinnerung behalten“, erinnert Marcus Breitschwerdt, CEO der Mercedes-Benz Heritage GmbH an die Meriten des langjährigen Design-Chefs: „Bruno Sacco hat die Form zahlreicher Ikonen von Mercedes-Benz gestaltet. Viele von ihnen begegnen uns auch heute im alltäglichen Straßenverkehr – oder sie faszinieren als Klassiker der Marke.“

Die Limousinen und Coupés der Baureihe 126. Der 124er in vier Karosserievarianten. Der „Baby-Benz“ W201. Und der SL der Baureihe R129. All diese legendären Mercedes-Modelle, welche für mich

„Ein Mercedes-Benz muss immer aussehen wie ein Mercedes-Benz“, brachte Bruco Sacco seine Design-Philosophie einst selbst auf den Punkt, die sich durch stets klare Proportionen und eine betonte Funktionalität auszeichnete. Und obwohl in diesem Ausspruch ein Festhalten an einer traditionellen Formensprache innezuwohnen scheint, war sein Stil dabei durchaus progressiv: Saccos Philosophie einer zeitlosen Eleganz sprach auch ein jüngeres Publikum an, welches beispielsweise am kantigen 190er Gefallen, dem kompakten Roadster SLK (R170) und dem dynamischen Coupé CLK (C208) fand.

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Besonders stolz war Bruno Sacco, der schon 1958 in die Dienste der damaligen Daimler-Benz AG trat, allerdings stets auf den 126er: „Die Baureihe 126 in allen Gestaltungsformen ist das Beste, was ich für Mercedes-Benz gemacht habe“, blickte er während seines Ruhestands zurück. Auf die S-Klasse geht auch sein wohl bekanntestes Design-Merkmal zurück: Die 1979 eingeführten und später als „Sacco-Bretter“ zur Bekanntheit gelangten Seitenschutzleisten im Design der 126er-Frontstoßfänger, welche sich später unter anderem auch am 190er, der Baureihe 124, der S-Klasse W140 und dem SL R129 fanden.

Die Limousinen und Coupés der Baureihe 126. Der 124er in vier Karosserievarianten. Der „Baby-Benz“ W201. Und der SL der Baureihe R129. All diese legendären Mercedes-Modelle, welche für mich

Riposi in pace, Bruno Sacco.