Unvergleichlicher Straßen-Rennwagen
Der eigene reinrassige Rennwagen für die Straße. Davon träumen wohl viele Petrolheads. Doch sicher kaum einer wagt zu glauben, dass dieser Traum Realität werden könnte. Doch: Es ist möglich! Dies beweisen die Spezialisten von Abt Sportsline. Sie sind nicht nur weltweit renommierter Tuner. Darüber hinaus sind sie seit dem Jahr 2000 erfolgreich im Motorsport aktiv, insbesondere der DTM. In genau dieser gehen die Kontrahenten seit etwa drei Jahren mit GT3-Rennwagen an den Start. Im Falle von Abt bedeutet dies den R8 LMS GT3. Eine Stufe darüber rangiert der nochmals extremere R8 LMS GT2. Genau diesen wählte Abt nun als Basis für die Realisierung eines unvergleichlichen, spektakulären Projekts: den XGT.
Nur das Nötigste angepasst
Bei diesem Fahrzeug handelt es sich im Wesentlichen um einen weitgehend unveränderten Ableger des GT2-Racers mit Straßenzulassung. Um diese zu erlangen betrieb Abt großen Aufwand. Im Laufe des zweijährigen Entwicklungsprozesses des XGT machte er unter anderem sämtliche für die für die Zulassung nötigen Seiten- und Frontal-Crashtests durch. Zudem erfüllt er alle erforderlichen Vorgaben hinsichtlich Bremsen und Lautstärke. Mehr als 40 Einzelabnahmen wurden vorgenommen, um den Wagen auf die Straße zu bekommen. Nichtsdestotrotz zeigt er sich optisch nahezu eins-zu-eins wie der GT2-Rennwagen. Dies gilt sogar für die 11×19- und 11,5×20-zölligen Schmiedefelgen mit Zentralverschluss. Die Pirelli P Zero Trofeo R-Semislicks messen 305/30ZR19 und 315/30ZR20.
Nur die nötigsten Anpassungen wurden vorgenommen wie etwa die Umstellung auf das Tanksystem vom Serien-R8 sowie die Ergänzung von Handbremse, Zentralverriegelung, Rückfahrkamera und Wegfahrsperre. Im Innenraum ist das Kombiinstrument für die zivile Nutzung angepasst und selbiges gilt für das Bedienpanel auf der Mittelkonsole. Es dient nun unter anderem der Betätigung der Spiegelverstellung, der Klimaanlage und dem Blinker.
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Größtmögliches Rennstrecken-Feeling
Trotz der Straßenzulassung folgte die Entwicklung des XGT einer essentiellen Maxime: So viel Rennstrecken-Feeling wie möglich. So wundert es nicht, dass der Wagen tausende Test-Kilometer auf der Nordschleife, dem Sachsenring und dem Hockenheimring absolvierte. Am Steuer saßen dabei namhafte Rennfahrer wie Kelvin van der Linde, Ricardo Feller und Martin Tomczyk. Sie kommen zu dem Fazit: „Straßenlage, Lenkverhalten und Beschleunigung sind mit keinem Straßenfahrzeug zu vergleichen“. Die Straßenlage lässt sich dank eines zweifach einstellbaren Fahrwerks mit modifizierten Abt-Federn individuell anpassen.
Für Vortrieb sorgt der gewohnte 5,2-Liter-V10. Er generiert 640 PS und mehr als 550 Nm. Diese Kraft wird mittels eines 7-Gang-S-tronic-Doppelkupplungsgetriebes und über die Hinterachse auf die Straße gebracht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 310 km/h. Ebenfalls an Bord sind eine achtstufige Traktionskontrolle, ein dreistufiges ESP und ein Renn-ABS. Die Bremsanlagen besitzen vorne 380 und hinten 355 Millimeter durchmessende Scheiben.
99 Stück für mindestens 598.000 Euro
Der XGT wird in einer exklusiven, limitierten Auflage von nur 99 Stück entstehen. Jedes Exemplar soll dabei exklusiv für den Käufer zu einem einzigartigen Unikat gemacht werden. So sind beispielsweise je vier Farben für die Lackierung und Zierstreifen möglich. Die Preise starten bei 598.000 Euro. Wer sich den XGT einmal live ansehen will, kann dies nicht nur am Abt-Stammsitz in Kempten. Zudem wird er in Mainz nahe des Frankfurter Flughafens in einem Abt Showroom zu sehen. Dieser wurde kürzlich von Scherer Sport eröffnet. Dieses Unternehmen ist ein langjähriger Partner von Abt. Als solcher war es intensiv in die Entwicklung des XGT involviert und übernimmt auch exklusiv den Vertrieb und Service.
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