BMW F21-Projekt: Der M1.75

BMW F21: Der M1.75

BMW F21-Projekt: Der M1.75

Was kommt dabei heraus, wenn man einen F21 M140i mit einem F87 M2 kreuzt und das Ganze mit maßgeschneiderten Schmiedefelgen garniert? Genau: der hier abgebildete „M1.75“ von Marin Ivos aus der Schweiz. Der 29-jährige Fahrzeugtransporteur aus dem nordöstlich von Zürich nahe der deutschen Grenze gelegenen Winterthur stellte einen optisch wie technisch imposanten Hot Hatch auf die Räder, der in seinem Charakter und Erscheinungsbild überdies an das legendäre Z3 Coupé „Turnschuh“ erinnert.

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Mit Support der Spezialisten von Carrossier Pulvermüller realisierte Marin einen Breitbau auf Basis originaler M2-Teile. Auch zahlreiche für den F87 gedachte M Performance-Carbon-Parts kamen dabei zum Einsatz. Die anspruchsvollste und aufwändigste Maßnahme war dabei zweifellos der Umbau auf die kompletten M2-Seitenwände, welche den M140i deutlich breitschultriger dastehen lassen. Passend dazu wurden vorne eigentlich für den M2 vorgesehene M Performance-Carbon-Kotflügel sowie eine M Performance-Carbon-Motorhaube installiert. Um eine kreative und handwerklich aufwändige Verschmelzung von M140i- und M2-Teilen handelt es sich bei der Frontschürze, unter der zusätzlich ein DKS Performance-Carbon-Frontspoiler montiert wurde. Aus gleichem Hause stammen auch die Carbon-Ansätze mit hochgezogenen Flaps unter den M2-Seitenschwellern. Vollendet wird die Individualisierung der Flanken von M2-Außenspiegelgehäusen. Gehüllt wurde das Ganze in eine Vintage Racing Green-Vollfolierung aus dem Inozetek-Sortiment.

Power auf M2 CS-Niveau

Auch der unter der Haube des 2018er M140i angestammte 3,0-Liter-Reihensechszylinder wurde auf M2-Niveau gebracht – und sogar darüber hinaus. Denn mit 450 PS bietet der aufgerüstete B58B30 nun sogar die Power des besonders scharfen M2 CS. Ergänzend zu obligatorischen Softwareoptimierung wurden ein Eventuri-Carbon-Ansaugsystem und ein Dorch Stage 2-Hochdruckpumpen-Upgrade installiert. Die Abgase verlassen den Motor durch eine HJS-200-Zellen-Downpipe und eine Aulitzky-Klappenabgasanlage.

Dass die Power via eines „handgerissenen“ 6-Gang-Schaltgetriebes und eines M Performance-Sperrdifferenzials an die Hinterachse übertragen wird, mutet heutzutage ungewöhnlich an, unterstreicht aber den Charakter des „M 1.75“ als echte Fahrmaschine.

Diesem Anspruch wird auch die Fahrwerkstechnik gerecht: Das ST XTA-Gewindefahrwerk erlaubt nicht nur die Einstellung von Tieferlegung und Dämpfung, sondern brachte auch gleich einstellbare Unibal-Stützlager mit. Dazu kamen M2-Querlenker und ein H&R-Stabi an Bord.

Individuelle Dreiteiler

Um für den „M 1.75“ maßangefertigte Unikate handelt es sich bei den Titanforged TFX.37-Mehrteilern der Dimensionen 9×19 und 9,5×19 Zoll: Eingefräst auf den Felgensternen tragen die unsichtbar verschraubten Dreiteiler ///M140 CS-Schriftzüge. Auch so nämlich könnte man den 1er bezeichnen, wir finden „M1.75“ aber noch passender. Besohlt sind die Felgen mit Michelin Pilot Sport 4 S-Bereifung in 255/30R19 und 285/30R19.

M Performance-Cockpit

Mit diversen OEM-Upgrades wurde last but not least das Cockpit individualisiert: Aus dem M Performance-Programm stammen so das Sportlenkrad mit Alcantara-Kranz, Carbon-Spange und Race-Display, die Carbon-Schaltknauf, diverse Carbon/Alcantara-Leisten und -Applikationen sowie die Mittelarmlehne und die Aluminium-Pedalauflagen.

Technical Facts

BMW F21 M140i

Baujahr: 2018

Karosserie: Breitbau mit originalen F87 M2-Teilen (M Performance-Carbon-Motorhaube, M Performance-Carbon-Kotflügel vorne, Seitenschweller, Seitenwand hinten, komplette Außenspiegel), Stoßstange vorne Eigenbau aus M140i/M2, DKS Performance-Carbon-Frontspoiler, DKS Performance-Carbon-Seitenschwelleransätze, Vollfolierung in Vintage Racing Green von Inozetek

Motor: 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbomotor (B58B30), Dorch Stage 2 HPFP-Upgrade, Eventuri-Carbon-Ansaugsystem, HJS-200-Zellen-Downpipe, Aulitzky-Klappenabgasanlage, Softwareoptimierung, ca. 450 PS

Kraftübertragung: 6-Gang-Schaltgetriebe

Fahrwerk: ST XTA-Gewindefahrwerk mit verstellbaren Domlagern, F87 M2-Querlenker, H&R-Stabilisator, M Performance-Sperrdifferenzial

Rad/Reifen: dreiteilige Titanforged TFX.37-Felgen in 9×19 und 9,5×19 Zoll (Einzelanfertigung mit ///M140 CS-Schriftzug), Michelin Pilot Sport 4 S-Bereifung in 255/30R19 und 285/30R19

Innenraum: M Performance-Alcantara-Lenkrad mit Race Display, M Performance-Schaltknauf, diverse M Performance-Leisten und -Applikationen, M Performance-Pedalerie

Fotos: Rico Reutimann