ENOK P1: Der 4×4 hoch 2-Panzer

ENOK P1 von Gruma Exklusiv

Bereits seit knapp drei Jahren spielt mit der Gruma Automobile GmbH eine Autohause-Gruppe in der absoluten Top-Liga der Mercedes-Benz-Veredelungen mit und stahl in dieser Zeit – supported von Szene-Insidern der XS-Crew rund um Andy Füllborn – so manchem etablierten Traditionstuner mit ihren am Puls der Zeit liegenden AMG-Showcars die Show.

Das mit Abstand auffälligste Projekt, welches jemals unter dem Namen Gruma Exklusiv auf die Räder gestellt wurde – und gleichzeitig das erste, welche dieses Label auch anstelle des Mercedes-Sterns auf dem Bug trägt – ist wohl der ENOK P1. Der nämlich erinnert weit mehr an ein Panzerfahrzeug als an seine Basis, das G-Modell.

Familien-Projekt

Und diese Ähnlichkeit kommt nicht von ungefähr, entstand der Gruma ENOK P1 doch in Kooperation mit der Spezialmanufaktur ACS (Armoured Car Systems), einer auf den Aufbau geschützter Spezialfahrzeuge spezialisierten Tochtergesellschaft der Gruma Nutzfahrzeuge, beheimatet in Derching bei Friedberg – da schließt sich der Familienkreis.

Für die Bundeswehr entwickelte und fertigte ACS das LAPV (Light Armoured Patrol Vehicle) Enok, ein geschütztes Patrouillenfahrzeug auf Basis der G-Klasse, welches bis zu sechs Insassen mit seiner Panzerstahl-Fahrgastzelle beispielsweise gegen Sturmgewehrmunition und Panzerabwehrminen schützt. Angetrieben wird er Bundeswehr-Enok von einem 184 PS starken 3,0-Liter-Turbodieselmotor. Fahrdynamik und Komfort spielen bei ihm naturgemäß keine Rolle.

Den von diesem Militärfahrzeug bekannten Namen ENOK übernahm Gruma Exklusiv und ergänzte ihn um den Zusatz P1, was offensichtlich die Familienverwandschaft des Tuning-Projekts zum Bundeswehr-Panzerfahrzeug unterstreichen soll.

4×42 als Basis

Dessen Basis bildete, für Benz-Enthusiasten unschwer erkennbar, allerdings diesmal kein „normaler“ Diesel-G, sondern der G-waltige G 500 4×42 , welcher – neben dem noch beeindruckenderen G 63 AMG 6×6 – zweifellos das Abschluss-Highlight der über einen Zeitraum von fast 30 Jahren (1990-2018) gebauten W463-Baureihe bildete: Ausgerüstet mit hoch bauenden Portalachsen, fetten Rädern und einem 422 PS starken 4,0-Liter-Biturbo-V8 kennt der 4×42insbesondere offroad kein Halten. Das ändert sich freilich auch im Zuge seiner Transformation zum in Panzer-Manier geplankten Gruma ENOK P1 nicht, ganz im Gegenteil: Mit seinen auf „Panzerfelgen“ aufgezogenen BF Goodrich-Grobstollen-Gummis der Dimension 37X12,50R18 sowie seinen extrem kurzen Überhängen wühlt sich der nochmals 20 Zentimeter breiter als ein G 500 4×42 bauende ENOK P1 auch durch grobes Gelände.

Im Unterschied zum Militärfahrzeug, welches bewaffnete Kombattanten einsatzbereit transportiert, empfängt die Gruma ENOK P1-Passagiere darüber hinaus ein edles Interieur – schließlich führt Gruma den Zusatz „Exklusiv“ im Namen seines Tuning-Labels.

Weitere Informationen gibt es bei:

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