Komplettrestaurierung mit Maybach-Luxus von Mercedes-Benz Classic
Der Mercedes 600 (Baureihe W100) ist eine Institution und war in den 1960er und 1970er Jahren das Synonym für DIE deutsche Luxuskarosse. Staatsmänner ließen sich ebenso im 600er chauffieren wie Filmstars, Musiker und Industrielle.
BMW oder Audi spielten gegenüber der in ihren vier- oder gar sechstürigen Pullmann- sowie den offenen Landaulet-Ausführungen bis zu 6,24 Meter langen Limousine nur untergeordnete Rollen.
Neben den mächtigen Ausmaßen war auch die Technik des 600ers, im Volksmund auch schlicht „Großer Mercedes“ genannt, absolut State of the Art: Unter anderem waren Luftfederung, Automatikgetriebe und Servolenkung an Bord.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind 600er heute naturgemäß nur wenige der majestätischen Limousinen erhältlich – besonders die Pullmanns und Landaulets sind zudem sehr teuer.
BMW oder Audi spielten gegenüber der in ihren vier- oder gar sechstürigen Pullmann- sowie den offenen Landaulet-Ausführungen bis zu 6,24 Meter langen Limousine nur untergeordnete Rollen.
Neben den mächtigen Ausmaßen war auch die Technik des 600ers, im Volksmund auch schlicht „Großer Mercedes“ genannt, absolut State of the Art: Unter anderem waren Luftfederung, Automatikgetriebe und Servolenkung an Bord.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind 600er heute naturgemäß nur wenige der majestätischen Limousinen erhältlich – besonders die Pullmanns und Landaulets sind zudem sehr teuer.
Niederländischer Händler: Auto Leitner
Der wohl spektakulärste W100, den der Markt derzeit zu bieten hat, steht im Showroom des niederländischen Händlers Auto Leitner in Alkmaar. Stolze 2.150.000 Euro weist das Preisschild aus – netto, zuzüglich Mehrwerksteuer. Nein, kein Tippfehler: mehr als zwei Millionen Euro. Was hat es mit dieses außergewöhnlichen Fahrzeug auf sich?
Zunächst einmal ist die Farbe mehr als untypisch: Schillerndes Perlmuttweiß war in den 1970ern selbst für viel Geld und gute Worte nicht zu haben, ist es doch eine Kreation der jüngeren Vergangenheit. Zudem entspricht der Zustand absolut dem eines Neuwagens, hat der viertürige Pullmann seit einer umfangreichen Restauration doch nur gut 1.000 Kilometer zurückgelegt.
Zunächst einmal ist die Farbe mehr als untypisch: Schillerndes Perlmuttweiß war in den 1970ern selbst für viel Geld und gute Worte nicht zu haben, ist es doch eine Kreation der jüngeren Vergangenheit. Zudem entspricht der Zustand absolut dem eines Neuwagens, hat der viertürige Pullmann seit einer umfangreichen Restauration doch nur gut 1.000 Kilometer zurückgelegt.
Moderner Luxus, historischer Antrieb
Dass man UMFANGREICH an dieser Stelle in Großbuchstaben schreiben darf, unterstreicht ein Blick in den Fahrgastraum der langen Limo: Dort nämlich findet sich nicht mehr das zeitgenössische 600er-Gestühl, sondern weitgehend das Interieur des „Nachfolgers im Geiste“ Maybach 62 samt elektrisch verstellbarer Ledersessel mit Heizung und Lüftung, Mehrzonen-Klimaautomatik, Kühlschrank und Minibar, dimmbarem Panorama-Glasdach, Multimedia-Bordentertainment, Außenkameras etc. Motor und Antriebsstrang sind „matching numbers“, wurden jedoch komplett revidiert. Das Fahrzeug hat demzufolge H-Zulassung.
Schnell wird klar, dass hier kein „Bastler“ Hand angelegt hat: Der Umbau soll unter der Regie von Mercedes-Benz Classic mit Unterstützung der Daimler-Entwicklungsabteilung durchgeführt worden sein, sieben Jahre lang gedauert und rund drei Millionen Euro verschlungen haben. Da erscheint der jetzt aufgerufene Kaufpreis des 600ers glatt als „Schnäppchen“.
Im Netz zu finden ist das Fahrzeug auf: www.autoleitner.nl
Fotos: Auto Leitner
