Die Cast Spezial: 2019er Ford Mustang von Ryan Blaney
Kaum ein anderes Thema prägte die NASCAR in den vergangen 2-3 Jahren so sehr, wie der Generationswechsel innerhalb des Fahrerfeldes. Jeff Gordon, Tony Stewart, Carl Edwards oder auch Dale Earnhardt Jr. beendeten ihre aktive Fahrerkarriere in den letzten Jahren. Um die Lücke(n) zu füllen, steigen einige der Nachwuchs-Talente in die große Liga auf. Die „Young Guns“ also die „jungen Wilden“ müssen sich dabei mit bereits etablierten Cup-Piloten duellieren, um sich ihren Platz in einem Vollzeitcockpit sichern zu können. Alex Bowman, Erik Jones, William Byron, Chase Elliott oder auch Darrell „Bubba“ Wallace Jr. sind nur ein paar der Namen, von denen wir zukünftig im NASCAR-Zirkus bestimmt noch einiges hören werden. Dazu zählt auch der 25-jährige Ryan Blaney, der im Vollzeitcockpit für das Team Penske mit der Startnummer 12 in der Monster Energy Nascar Cup Series antritt. Dabei pilotiert er einen erstmals in 2019 eingesetzten Ford Mustang. Derzeit bestreitet er seine vierte Cup-Saison und konnte bereits zwei Siege einfahren – 2017 in Pocono und beim turbulenten Rennen im September 2018 auf dem Charlotte Roval. Sieben Siege in der Xfinity-Serie und vier in der Gander Outdoor-Serie gehen ebenfalls auf das Konto des jungen Rennfahrers, bei dem sich viele Fans und Motorsport-Experten einig sind, dass er noch eine großartige Karriere vor sich hat und den ein oder anderen langjährigen Cup-Fahrer mächtig unter Druck setzen wird. Die Grundvoraussetzungen sind jedenfalls schon getroffen, nicht zuletzt, da er ein Cockpit bei einem der Top Teams der MENCS hat. Wie bereits erwähnt, kommt 2019 erstmals der Ford Mustang zum Einsatz – dieser löst den bis 2018 eingesetzten Ford Fusion ab. Die Fans freuen sich über diese Änderung, da nun ein adäquater Kontrahent zum Chevrolet Camaro an den Start geht. Nicht nur das große Vorbild-Fahrzeug ist ein echter Hingucker, sondern auch die hier gezeigte Miniatur im Maßstab 1/24, die vom offiziellen Modellfahrzeug-Hersteller der NASCAR „Lionel Racing“ produziert wird. Das Chassis, sowie der Innenraum und die Scheiben sind aus robustem Kunststoff gefertigt. Die Karosserie besteht aus Metall.
Einer der Hauptsponsoren dieser Saison ist „PPG“, welcher unter anderem auch Lack-Produkte für den Automotive-Bereich herstellt. Entsprechend ist die Farbgestaltung dieses Rennboliden auch sehr aufwendig. Der Farbverlauf vom überwiegend blauen vorderen Teil des Fahrzeugs zum weißen Heck ist perfekt gelungen. Die Front des Modells gibt alle Details des Vorbildfahrzeugs wieder. Diese wirkt im Vergleich zum Vorgänger deutlich aggressiver und stimmiger. Der Kühlergrill mit dem Pony-Logo, ist, wie beim Original, nur aufgedruckt. Der eigentliche Lufteinlass für den Motor befindet sich unterhalb des Kühlergrills. Auch die Scheinwerfer sind nur Decals – funktionsfähige Scheinwerfer wären überflüssig, da die Rennen meist tagsüber oder bei Flutlicht ausgetragen werden. Die aus Metall gefertigte Motorhaube, welche auch mit detaillieren Haubenverschlüssen versehen ist, lässt sich öffnen – darunter befindet sich das für den US-Motorsport typische V8-Triebwerk. Der Motor ist bei der Standard-Ausführung des Modells eher einfach gehalten. Wer hier mehr Wert auf Details legt, sollte zur detaillierteren und zugleich teureren Elite-Version greifen.
Das Cockpit ist, wie bereits erwähnt, komplett aus Kunststoff und mit Lenkrad, Fahrersitz, Überrollkäfig und weiteren, rennsportüblichen Details, wie Leitungen etc., ausgestattet. Auch das aus Sicherheitsgründen obligatorische Netz auf der Fahrerseite ist vorhanden und ist bei diesem Modell aus Stoff gefertigt. Das Dach ziert die gro.zügig dimensionierte, weiße, Startnummer „12“. Zudem sind bei den Modellen im Maßstab 1/24 die Roof-Flaps, die ein unkontrolliertes Abheben des Fahrzeugs während/nach einem Unfall verhindern, beweglich dargestellt. In der Heckscheibe befinden sich drei runde Aussparungen, über die während eines Boxenstopps Veränderungen an der Fahrwerkseinstellung vorgenommen werden können. Blickt man durch die Heckscheibe, entdeckt man eine Seriennummer des Modellfahrzeugherstellers. Unter dem Heckdeckel, der sich beim Standardmodell leider nicht öffnen lässt, befindet sich der Benzintank, der mit dem grün eingefärbten Renn-Treibstoff von „Sunoco“ befüllt wird. Am Heck findet man die Mustang-typischen dreigeteilten Rückleuchten, die ebenfalls nur Attrappen sind, sowie die Aufkleber des Hauptsponsors PPG und der Automarke Ford. Der Auspuff befindet sich seitlich vor den hinteren auf weißen Felgen montierten „GoodYear Eagle“ – Reifen. Wer aus Platzgründen lieber auf die Variante in 1/64 zurückgreifen möchte, wird nicht enttäuscht. Auch der kleine Ableger ist detailliert gefertigt, hat eine gelungene Tampobedruckung und ist zudem noch deutlich kostengünstiger. Dieses und viele weitere Modelle verschiedener US-Rennserien sind beim renommierten Online-Händler „Jolly-s-World modelcars & merchandise“ erhältlich.
Nick Müller