Weltpremiere: E-Klasse, sechste Generation

Baureihe 214 kommt mit eine Fülle von Technik-Innovationen

Um Punkt 17:00 Uhr zog Mercedes-Benz am heutigen Abend virtuell das verhüllende Tuch von der neuen E-Klasse: Die Baureihe 214 feierte im Rahmen einer digitalen Präsentation ihre Weltpremiere. Wir waren dabei und haben hier schon die Kern-Informationen zusammengefasst.

Mit der Weltpremiere am heutigen Tage geht praktisch auch gleich ein „inoffizielles“ Jubiläum einher: 30 Jahre E-Klasse. Denn so bezeichnet Mercedes-Benz seine obere Mittelklasse seit der zweiten großen Modellpflege der Baureihe 124 im Mai 1993. Nun geht der Dauer-Beststeller – denn mit Ausnahme der Jahre 2005 und 2006 ist die E-Klasse seit Jahrzehnten das in Deutschland meistverkaufte Modell dieser Fahrzeugklasse – in seine sechste Generation.

Wie nicht anders zu erwarten war, ist auch die neue E-Klasse wieder eine klassische Drei-Box-Limousine der Fünfmeter-Kategorie. Die im Vergleich zum Vorgänger nochmals großzügiger gestaltete Fahrgastraum-Dimensionierung ist insbesondere dem um gut zwei Zentimeter gewachsenen Radstand (2.961 Millimeter) zu verdanken. Das Kofferraumvolumen beträgt bis zu 540 Liter.

„Konsequente Elektrifizierung und intelligentes Downsizing“ sind das Motorenportfolio bestimmende Marschrichtungen, die sicherlich nicht jedem gefallen werden. Drei von sechs
zum Markstart im kommenden Herbst verfügbaren E-Klasse-Typen werden Plug-in-Hybride sein: E 300 e / E 300 e 4MATIC und E 400 e 4MATIC. Sowohl die Diesel E 220 d und E 220 d 4MATIC als auch der Benziner E 200 verfügen ferner neben der Aufladung mit einem Turbolader über eine intelligente Unterstützung mit einem Integrierten Starter-Generator (ISG). Sie sind also Mildhybride. Dank einer neuen Batterie konnte die Leistung des Elektromotors von 15 auf 17 kW und das Boostdrehmoment auf 205 Nm erhöht werden.

Auf Wunsch ist die neue E-Klasse mit einem Technik-Paket erhältlich, welches als Sonderausstattung das volltragende Luftfederfahrwerk AIRMATIC samt kontinuierlicher Verstelldämpfung ADS+ und Hinterachslenkung beinhaltet: Letztere schlägt die Hinterräder um bis zu 4,5 Grad ein, was die große Limousine noch agiler und gleichzeitig fahrstabiler macht. Zudem verringert sich der Wendekreit um bis zu 90 Zentimeter – was in engen Innenstädten und Parkhäusern Gold wert ist.

Den Brückenschlag zwischen der absoluten State of the Art-Technik des W214 und der großen E-Klasse-Historie unterstreicht das Front-Design: Eine Black-Panel-ähnliche Fläche verbindet den Kühlergrill mit den Scheinwerfern und erinnert an die Mercedes-EQ-Modelle. Der dreidimensional gestaltete Kühlergrill ist je nach Ausstattungslinie progressiv oder klassisch ausgeführt und verfügt optional einer eine beleuchtete Umrandung. Apropos Beleuchtung: Serienmäßig besitzt die neue E-Klasse LED-High Performance-Scheinwerfer. Als Sonderausstattung ist DIGITAL LIGHT mit oder ohne Projektionsfunktion erhältlich. Highlights am Heck setzen die zweiteiligen LED-Leuchten mit neuer Kontur und besonderem Design: Die Sternoptik in beiden Leuchtenteilen bietet ein besonderes Tag- und Nachtdesign.

Die mächtige Instrumententafel macht das Cockpit regelrecht zum Großraum-Kino: Sofern die E-Klasse mit dem optionalen Beifahrer-Bildschirm ausgestattet ist, erstreckt sich die durchgehende große Glasfläche des neuen MBUX-Superscreens bis zum Zentral-Display. Optisch losgelöst davon befindet sich im Sichtfeld des Fahrers das hochauflösende Fahrer-Display. Das Lichtband der aktiven Ambientebeleuchtung, welches in einem großen Bogen von der Frontscheibe an den A-Säulen vorbei in die Türen führt, generiert dazu ein großzügiges Raumgefühl.
Während zum Marktstart für das Zentral-Display verfügbare Software-Tools wie die Office-Anwendung „Zoom“, die Kollaborations-Software „Webex“ und der Browser „Vivaldi“ als klassische Business-Apps daherkommen – insbesondere in Kombination mit der Selfie- und Videokamera, einem Bestandteil der Sonderausstattung MBUX Superscreen, auf der Instrumententafel – dienen „TikTok“ und insbesondere das Spiel „Angry Birds“ wohl eher der Zerstreuung des E-Klasse-Fahrers.
Künstliche Intelligenz? Ist selbstverständlich auch an Bord: Mercedes-Benz arbeitet daran, dass das Auto lernen zu lassen, welche Komfortsysteme die Insassen wiederholt benutzen. Unter den gleichen Rahmenbedingungen soll die KI dann solche Funktionen automatisieren.

Noch nicht gesprochen wurde im Rahmen der Weltpremiere über AMG-Modelle. Wir dürfen aber sicher sein, dass diese auch bald enthüllt werden…