SEMA Show-Highlight: Ringbrothers TUSK

Ringbrothers Dodge Charger TUSK Hellephant HEMI-V8 Fahrwerk Räder Bremsanlage Carbon Karosserieteile Innenraum-Veredelung Muscle Car SEMA Show 2023

Mit den Stoßzähnen des Hellephants

Der Dodge Charger der zweiten Serie, die lediglich von 1968 bis 1970 lief, ist eine wahre US-Legende. Hierzu haben nicht zuletzt diverse mediale Auftritte beigetragen. So hatte das Modell beispielsweise in Bullitt, Ein Duke kommt selten allein und den Fast & Furious-Streifen tragende Rollen. Auch in der Need for Speed-Spielereihe ist er dementsprechend seit Jahren ein gern gesehener Dauergast. Kein Wunder also, dass sich auch die Ringbrothers – wenngleich ihr Metier im Bereich der Muscle Cars eher die Konkurrenten Mustang und Camaro sind – immer wieder einmal an die Optimierung eines ebensolchen Chargers geben. So entstand jüngst beispielsweise der in mehr als 5.000 Stunden schweißtreibender Arbeit das hier vorgestellte Fahrzeug. Es trägt den Spitznamen TUSK.

Kraftvolle HEMI-Crate Engine

Diese Bezeichnung ist in diesem Fall außerordentlich passend. Schließlich bedeutet sie auf deutsch „Stoßzahn“ und gibt damit tatsächlich einen Hinweis auf die Motorisierung. Es handelt sich nämlich um eines der insgesamt nur 100 gebauten Exemplare der Hellephant-Crate Engine. Diese ist bekanntlich der extremste und leistungsstärkste HEMI-Motor, den Dodge respektive Mopar ab Werk in Kiste anbietet. Der Siebenliter-V8 kommt mit einer Leistung von nicht weniger als 1.000 hp (sprich 1.014 PS) und 1.288 Nm! Abgasseitig installierten die Ringbrothers eine hauseigene Custom-Abgasanlage samt Krümmer und Borla-Endschalldämpfern.


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Weitreichende technische Upgrades

Ein solches Triebwerk kann man natürlich keineswegs in einen ansonsten unveränderten Charger-Oldie verpflanzen – oder man sollte es zumindest nicht. Schließlich würde es die weiteren technischen Komponenten heillos überfordern. Folgerichtig ist TUSK auch im Übrigen einmal komplett erneuert und modernisiert. Er steht auf einem Custom-Chassis vom Roadster Shop samt Ford-9-Zoll-Hinterachse und Einzelradaufhängung, Fox-Gewindefederbeinen und einem Stabilisator vorne. Ein Bowler TREMEC T-56 Magnum-Handschaltgetriebe mit sechs Gängen sowie eine Custom-QA1-Antriebswelle aus Carbon sind für die Kraftübertragung zuständig. Baer-Bremsen mit Sechs-Kolben-Sätteln rundum garantieren hervorragende Verzögerungswerte.

Cleanerer Auftritt

Optisch zeigt sich der Charger ebenfalls weitreichend modifiziert. Dabei gingen die Ringbrothers sogar so weit, die Vorderachse zwecks einer besseren Fahrdynamik um zwei Zoll vorzuverlegen. Um die Gewichtsverteilung zu verbessern ist – am Rande gesagt – der Motor hingegen um zweieinhalb Zoll zurückversetzt. Highlight ist zweifellos die neue Carbon-Motorhaube mit zwei großen Luftauslässen vor der Windschutzscheibe. Weitere Neuerungen an der Front sind die Custom-Schürze samt integrierter Original-Nebelleuchten und Spoilerlippe. Die chromsilbernen Stoßstangen sind so bearbeitet, dass sie nun quasi bündig mit der Karosserie abschließen.

Goldene Felgen in 19 und 20 Zoll

Hinzu kommen weitere Details wie der bearbeitete Verlauf der Seitenteile hinter den Rädern am Heck und die Tatsache, dass die Türen geglättet sind. Sie besitzen folglich nicht mehr die angedeuteten Luftauslässe im vorderen Bereich. Selbige, jedoch in komplett funktionaler Variante sind hingegen in die vorderen Kotflügel integriert, um die Hitze der Bremsen aus dem Radhaus abzuführen. Lackiert ist TUSK grundsätzlich im dezenten Schwarzton „Black to the Future. Diverse Teile setzen jedoch mit ihrem kontrastierenden goldenen Finish gekonnt Akzente. Dies gilt auch für die neuen Felgen: HRE Wheels Ringbrothers „TUSK“ Edition-Räder in 10,5×19 und 13×20 Zoll. Die zugehörige Michelin-Bereifung misst dementsprechend 285/35R19 und 345/30R20.

Schwarzes Interieur mit Carbon

Passend zum Exterieur zeigt sich auch der Innenraum recht zurückhaltend, überwiegend schwarz. Die Einrichtung entstand einmal mehr beim bewährten Ringbrothers-Partner Upholstery Unilimted. Neben schwarzem Leder finden sich zudem reichlich Zierelemente aus Carbon, beispielsweise in Form der Custom-Mittelkonsole samt des Pistolengriff-Schaltknaufs. Hinzu kommt als echter Hingucker das Ringbrothers Murph-Lenkrad. Es besteht ebenfalls komplett aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und besitzt eine goldene 12-Uhr-Markierung. Ein Gentex-Rückspiegel mit Custom-Finish, Dakota Digital-Armaturen und eine Vintage Air-Klimaanlage runden das Upgrade ab. Für Musikgenuss abseits des wunderbaren V8-Klangs ist ein JL Audio-Soundsystem an Bord.

Weitere Informationen unter:

www.ringbrothers.com

Dodge Charger TUSK

Baujahr: 1969

Motor: 7,0-Liter-/426-cui-Mopar-Hellephant-HEMI-V8-Ottomotor (Crate Engine) mit Kompressor-Aufladung, HP-Tuners-Motorsoftware, Custom-Ventildeckel, Custom-Kompressor-Abdeckung, diverse Custom-Deckel aus Metall, Radium Engineerung-Kraftstoffmanagement, Rick’s Hot Rods-Tank, Custom-Ringbrothers-Abgaskrümmer, Custom-Ringbrothers-Abgasanlage mit Borla-Endschalldämpfern und Custom-Endrohrblenden, 1.014 PS / 1.288 Nm

Kraftübertragung: Sechsgang-Handschaltgetriebe (Bowler TREMEC T-56 Magnum), QA1 REV Series-Custom-Antriebswelle aus Carbon

Fahrwerk: Custom-Roadster Shop FAST TRACK Stage III-Chassis mit HA-Einzelradaufhängung sowie Strange Engineering-Ford-9-Zoll-Hinterachse, Roadster Shop FAST TRACK-Fahrwerk mit Fox RS SV-Gewindefederbeinen, 1.25-Zoll-Stabilisator vorne

Rad/Reifen: HRE Wheels Ringbrothers „TUSK“ Edition-Leichtmetallfelgen in 10,5×19 und 13×20 Zoll, pulverbeschichtet in Gold, Michelin Pilot Sport 4 S-Bereifung in 285/35R19 und 345/30R20

Bremsen: Baer-Bremsanlagen mit Sechs-Kolben-Sätteln (Bear Extreme 6S)

Karosserie: Custom-Frontschürze mit Original-Nebelleuchten, Custom-Spoilerlippe, Custom-Kühlergrill-Einfassung aus Carbon, zweiteilige Custom-Motorhaube aus Cabron mit Aluminium-Scoop-Einsätzen, Stoßstangen vorne/hinten modifiziert, Tür-Außenhaut neu designt, alle Seitenmarkierungsleuchten entfernt, hintere Seitenteile modifiziert, zwei Tankstutzen, schwarze Custom-Rahmen für Windschutz- und Heckscheibe, funktionsfähige Luftauslässe in vorderen Kotflügeln, Lackierung in BASF Glasurit-Farbe „Black to the Future“, diverse Akzente in Gold

Innenraum: Upholstery Unlimited-Neuausstattung mit schwarzem Leder, Ringbrothers Murph-Lenkrad aus Carbon mit goldener 12-Uhr-Markierung, Custom-Carbon-Mittelkonsole, Schalthebel mit Pistolengriff-Knauf aus Carbon, Dakota Digital-Armaturen, Gentex-Rückspiegel mit Custom-Finish, Vintage Air Gen IV Magnum-Klimaanlage, elektrische Fensterheber

Multimedia: JL Audio-Soundsystem mit Retro Manufacturing-Headunit