M8 Safety-Car: Im Namen der Sicherheit

BMW M8 Competition MotoGP Safety Car

Was für Anhänger des Motorsports mit vierrädrigen Fahrzeugen die Formel 1 ist für Racing-Fans von zweirädrigen Vehikeln die MotoGP. Hier duellieren sich Fahrer wie Stefan Bradl, Andrea Dovizioso, Marc Marquez oder auch der Altstar Valentino Rossi halsbrecherisch auf ihren Motorrädern mit 1.000 Kubikzentimeter großen Vierzylinder-Aggregaten, die round about 250 PS generieren, was einem Leistungsgewicht von weniger als einem Kilogramm pro PS entspricht, schließlich wiegen die Rennmaschinen nur etwa 160 Kilogramm. Dass auch in dieser Rennserie leider nicht immer alles glatt läuft, ist klar. Und so gibt es für den Fall der Fälle ein Safety Car. Dieses stellt schon seit vielen Jahren BMW.

Nun wurde Anfang August im Rahmen des Rennens am Red Bull Ring im österreichischen Spielberg die neuste Version vorgestellt. Das auf diesen Seiten vorgestellte Fahrzeug basiert unverkennbar auf dem ebenfalls erst vor wenigen Wochen enthüllten Serienmodell des BMW M8 Competition.

Erstklassiges Basisfahrzeug

Dieses Sportcoupé, das in weiten Teilen gemeinsam mit dem M8 GTE-Rennwagen entwickelt und dabei unter anderem auf dem BMW-Testgelände in Miramas und der Nordschleife erprobt wurde, bietet schon von Hause aus beste Voraussetzungen für seinen Einsatz als Safety Car: Schließlich verfügt er nicht nur über den 625 PS und 4,4 Liter großen S63-Motor mit Biturbo-Aufladung, der den Wagen in nur 3,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Des Weiteren kommen beispielsweise das 8-Gang-M-Steptronic-Automatikgetriebe, der M xDrive-Allradantrieb und ein M-spezifisches integriertes Bremssystem.

Diverse Anbauteile

Für seinen Einsatz in der Motorrad-Meisterschaft erhielt der M8 nicht nur die die typische MotoGP-Beklebung in Weiß, Schwarz sowie den M-Farben und natürlich mit verschiedenen Logos und Schriftzügen, sondern auch verschiedene sicherheitsrelevante Merkmale: Dazu gehören blinkende Leuchtringe in den Scheinwerfern, ein LED-Leuchtbalken auf dem Dach sowie weitere LED-Blitzer in der Frontschürze. Weitere Besonderheiten sind eine Kraftstoff-Abpumpvorrichtung, Custom-Carbon Flaps und die Schnellverschlüsse an der Motorhaube. Optisches Highlight ist aber zweifellos der riesige Heckflügel, den das Safety Car vom M8 GTE übernimmt. Und ergänzend installierte BMW diverse Anbauteile, die im Rahmen des M Performance-Programms auch für das Serienmodell erhältlich sind: Am Exterieur sind dies unter anderem der Heckdiffusor, der ebenso aus Carbon gefertigt ist wie die Zierelemente an den Luftauslässen in den vorderen Kotflügeln, die Seitenschweller und die Motorabdeckung unter der Fronthaube. Die M Performance-20-Zöller mit filigranen Y-Speichen garantieren dank ihrer 275/35er respektive 285/35er Michelin-Cup-Bereifung reichlich Grip. Den Innenraum verfeinern ein Fußmattensatz und das M Performance-Lenkrad Pro. Hinzu kommen als Safety Car-spezifische Eigenheiten ein Batterie-Hauptschalter, Recaro-Sportsitze mit Schroth-Gurten, ein Überrollbügel, ein Feuerlöscher und das Bedienpanel zur Steuerung der zusätzlichen Leuchteinheiten. Und last but not least sorgt eine gleichfalls von M Performance stammende, aber in Europa leider nicht erhältliche Titan-Sportabgasanlage mit zugehörigen Carbon-ummantelten Endrohren für einen noch kernigeren Motorensound.