Exot im Renn-Look: Derby 2 mit 16V-Motor

Exot im Motorsport-Look: Derby 2 mit 16V-Motor

Exot im Renn-Look: Derby 2 mit 16V-Motor

Nein, ein wirklicher Beststeller war der VW Derby 2 nie. Die von 1981 bis 1988 gebaute zweite Generation des „Rucksack-Polos“ fand in dieser Zeit nur gut 100.000 Käufer. Daran konnte auch die im Januar 1985 vollzogene Umbenennung in „Polo Stufenheck“ nichts ändern. Zum Vergleich: Vom Steilheck-Polo wurden im gleichen Zeitraum rund 750.000 Neuwagen abgesetzt. Vom Coupé immerhin 230.000 Stück.

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Dementsprechend selten ist der Derby 2 heute geworden – auch in der Oldie-Tuning-Community. Beim Aufbau des hier abgebildeten Exemplars stand G-Point Wheels in Form des erfahrenen Geschäftsinhabers Frank Grzybek dem Fahrzeuginhaber – im wahrsten Sinne des Wortes – mit Rat/d und Tat zur Seite.

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Breitbau und Dreiteiler von Schmidt

So tragen die Rad/Reifen-Kombinationen eindeutig die Handschrift des Felgenspezialisten: Augenscheinlich generieren die ausladenden Schmidt-Verbeiterungen reichlich Raum für üppige Rad/Reifen-Kombinationen: Die Antriebskräfte und Lenkbefehle werden von Toyo Proxes T1R-Bereifung der Dimension 195/45VR14 übertragen, welche auf 8×14 Zoll messende Schmidt TH-Line-Dreiteiler aufgezogen wurden. Wer das für üppig hält, der sollte erst einen Blick auf die Hinterachse wagen, denn dort messen die Dreiteiler für einen Derby regelrecht unverschämte 10×14 Zoll mit dementsprechend überaus stretchigen 225/40er T1R-Gummis.

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Vom GFK-Spezialisten Schmidt, der übrigens nicht zufällig gleichnamig mit dem Felgenhersteller ist, stammt auch der weit heruntergezogene, an Bergrennwagen erinnernde Frontspoiler, während der mattschwarze Heckspoiler auf dem Kofferraumdeckel das Kamei-Logo trägt. Der Frontspoiler ist auch der Grund dafür, dass das KW-Variante 1-Gewindefahrwerk nicht noch weiter heruntergedreht wurde: Allzu häufiger Bodenkontakt wäre die Folge.

16V-Aggregat aus dem Polo 6N

Als der Derby anno 1985 vom Band lief, trug der CL bereits die Topmotorisierung unter der Haube. Dennoch: 60 PS aus knapp 1,3 Litern Hubraum waren wirklich nicht gerade „rasant“. Daher zog in den Maschinenraum ein 1,4-Liter-16-Vierzylindermotor vom Typ AFH ein, wie er eigentlich erst in der Polo-Nachfolgegeneration 6N ab 1996 verbaut wurde. Rund 110 PS sorgen nun für quicklebendigen Vortrieb im nur rund 800 kg leichten Derby. An die Vorderräder geschickt wird die Motorleistung via eines kurz übersetzten 5-Gang-AHD-Schaltgetriebes aus dem Polo II.

Im Cockpit des schnellen Derbys findet sich ein kleines Momo-Sportlenkrad. Die Insassen verzurren sich mit Schroth-Hosenträgergurten in ihren Recaro-Sportsitzen. Letztere werden von einem Überrollbügel überspannt.

Exot im Motorsport-Look: Derby 2 mit 16V-Motor

Weitere Infos unter:

G-Point Wheels / Der-Felgenspezialist

Frank Grzybek

Handel und Vermittlung

Prof.-Klapp-Str. 27

34454 Bad Arolsen

Tel.: 05691 / 6087153

E-Mail: info@retro-felgen.de

www.retro-felgen.de

Technical Facts

VW Derby 2

Baujahr: 1985

Karosserie: Schmidt-Frontspoiler und -Verbreiterungen, Kamei-Heckspoiler

Motor: 1,4-Liter-16-Vierzylindermotor (AFH), ca. 110 PS

Kraftübertragung: 5-Gang-Schaltgetriebe (AHD)

Fahrwerk: KW Variante 1-Gewindefahrwerk

Rad/Reifen: dreiteilige Schmidt TH-Line-Felgen in 8×14 und 10×14 Zoll, Toyo Proxes T1R-Bereifung in 195/45VR14 und 225/40VR14

Innenraum: Überrollbügel, Recaro-Sporsitze, Schroth-Hosenträgergurte, Momo-Lenkrad