Aufgefrischtes Siebensitzer-SUV
Die GM-Marke Buick arbeitet weiter an der Erneuerung seiner SUV-Modellpalette. Nachdem 2019 zunächst der kompakte Encore GX das Portfolio ergänzte und vor einiger Zeit die zweite Generation des Envision enthüllt wurde, folgte nun zwischenzeitlich bereits die nächste Premiere. In diesem Fall handelte es sich nicht um ein komplett neues Modell, sondern stattdessen rollte Buick die Facelift-Variante der größten Baureihe der Palette ins Rampenlicht: des Enclave, der mit seiner üppig dimensionierten Karosserie Platz für bis zu sieben Insassen zuzüglich einiges an Gepäcks bietet. Genauer gesagt misst das Fahrzeug etwa 5,19 Meter in der Länge, zwei Meter in der Breite und 1,77 Meter in der Höhe. Damit fällt der Enclave in eine Kategorie mit beispielsweise dem Audi Q7 und dem Mercedes GLS und würde bei uns dementsprechend zu den größten Fahrzeugen gehören, die der SUV-Markt zu bieten hat. In seiner US-Heimat steht er damit unterdessen bekanntlich noch nicht ganz an der Spitze der Nahrungskette, schließlich fällt beispielsweise das GM-Trio Cadillac Escalade, GMC Yukon und Chevrolet Tahoe/Suburban – insbesondere in den Langversionen – nochmals deutlich massiger aus.
Neu gestaltete Frontpartie
Die auffälligsten optischen Änderungen erhielt der Enclave im Zuge der Überarbeitung zweifellos an der Front. Sie wurde komplett neu gestaltet und trägt nun ein deutlich markanteres und extravaganteres Styling. Die Beleuchtung ist nun in zwei klar voneinander getrennte Bereiche gesplittet und verfügt teils über LED-Technik. Die schmalen oberen Scheinwerfer-Teile grenzen direkt an den vergrößerten Kühlergrill an. Die Rückleuchten wurde in ihrer Formgebung kaum verändert, liegen nun jedoch unter klaren statt roten Abdeckgläser und weisen gleichfalls LED-Technik auf. Optisch verbunden werden sie durch eine breite Chromleiste. Chrom ist ohnehin ein gutes Stichwort, denn rund um das Fahrzeug verteilen sich noch diverse weitere silbrig glänzende Zierelemente wie etwa auf den Türen, um die Seitenfenster herum, im Kühlergrill und im unteren Bereich der Frontschürze – und dies jeweils nicht nur beim besonders edel und hochwertig ausgestatteten (auf den Bildern gezeigten) Avenir-Modell, sondern ebenso in anderen Ausstattungsvarianten. Die in den Radkästen sitzenden Leichtmetallfelgen messen bis zu 20 Zoll und wurden teils neu gestaltet.
Modernisiertes Interieur
Das ansehnlich hergerichtete und mit unter anderem Leder, Holzeinlagen, weich aufgeschäumten Oberflächen und Frontsitzen mit optionaler Beheizung, Belüftung und Massage-Funktion durchaus hochwertig ausgestattete Interieur modifizierte Buick ebenfalls dezent. Die Mittelkonsole ist neu gezeichnet und besitzt im Zuge dessen statt des klassischen Schalthebels zur Bedienung des Automatikgetriebes nun eine Leiste mit fünf Direktwahltasten. Dennoch wird beim Blick aufs Armaturenbrett deutlich, dass dessen grundsätzliche Konzipierung bereits einige Jahre zurückliegt, denn nach heutigen Maßstäben füllt beispielsweise das Infotainment-Display regelrecht klein aus. Dennoch ist moderne Konnektivität über Apple CarPlay und Android Auto standardmäßig möglich. Das sogenannte Buick Driver Confidence Plus Package, welches bisher nur für den Avenir gegen Aufpreis erhältlich war, ist nun gleichfalls Serie. Es vereint zahlreiche Helferlein wie unter anderem eine automatische Notbremsfunktion, Fußgängererkennung, den Spurhalteassistenten, einen Totwinkel-Warner, Einparkhilfen und einen Frontkollisions-Warner. Optional gibt es weitere Annehmlichkeiten wie einen kamerabasierten Innenrückspiegel und ein Head-up-Display.
Für Vortrieb sorgt im Enclave stets ein im Vergleich zum Vor-Facelift-Modell unveränderter 3,6-Liter-V6-Ottomotor, der auf eine Leistung von 314 PS und 359 Nm maximales Drehmoment kommt. Die Kraftübertragung übernimmt ein Neunstufen-Automatikgetriebe, sie leitet die Power serienmäßig an die Vorderachse, Allradantrieb ist optional erhältlich.