Neue Bestmarke für straßenzugelassene Sportwagen
Mercedes-AMG und Porsche: die schwäbischen Premium-Hersteller liefern sich mit ihren Sportwagen-Boliden nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Rennstrecke einen harten Schlagabtausch. So etwa hinsichtlich der besten Rundenzeit straßenzugelassener Sportwagen auf dem Nürburgring: Nachdem der AMG GT Black Series im November 2020 mit 6:48,047 Minuten eine neue Bestzeit für serienmäßige, nicht nachträglich modifizierte Sportwagen mit Straßenzulassung Asphalt der legendären Nordschleife gebrannt hatte, konterte Porsche diese Zeit ein Jahr später November 2021 mit dem 911 GT2 RS, welcher mit 6:43,300 nochmals knapp fünf Sekunden schneller unterwegs war. Nun schlug Mercedes-AMG zurück: Mit 6:35,183 nahm das Hybrid-Hypercar AMG ONE dem GT2 RS trotz nicht optimaler Streckenbedingungen sage und schreibe acht Sekunden ab und ist damit ab sofort das schnellste Serienfahrzeug auf der 20,8 km langen Nordschleife.
Am Steuer des von einem Hybrid-System mit einem 1,6-Liter-Turbo-Verbrennungsmotor und vier Elektromotoren sowie insgesamt 782 kW / 1.063 PS angetriebenen AMG ONE saß bei der offiziell gemessenen und notariell beglaubigten Rekordfahrt am 28.10.2022 der Rennfahrer und AMG-Markenbotschafter Maro Engel. Dabei hatte es zunächst eigentlich nicht nach einem neuen Rekord ausgesehen: Der Nordschleifen-Asphalt war infolge typischen „Eifelwetters“ teilweise noch feucht und verschmutzt. An manchen Passagen, wie beispielsweise am schnellen Streckenabschnitt Kesselchen, war die Ideallinie noch nicht komplett abgetrocknet. Bis die Strecke für eine erste schnelle Runde befahrbar war, schmolz die AMG-Mannschaft bis zur Schließung der Strecke verbleibende Zeit auf weniger als eine Stunde: Bei Luft- und Asphalttemperatur von knapp 20 Grad Celsius waren also nur noch maximal vier schnelle Runden für jeden der beiden mitgebrachten AMG ONE möglich.
Hier geht es zur Onboard-Rekordrunde:
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Maro Engel, der bereits vor zwei Jahren den AMG GT Black Series bei dessen Rekordrunde pilotiert hatte, nutzte die zur Verfügung stehende Zeit voll aus und ging um exakt 17:14:31 Uhr zum letzten Versuch das Tages auf die Strecke – bei welchem er dann den neuen Rekord erzielte. Auf dem Streckenabschnitt Döttinger Höhe erreichte er dabei 338 km/h.
„Das war wirklich ein unvergessliches Erlebnis“, so Maro Engel, nachdem er die Rekordrunde absolviert hatte. „Ich hätte nicht erwartet, dass wir bei diesen Streckenbedingungen eine derartige Rundenzeit fahren können. In manchen entscheidenden Streckenbereichen war es noch nicht komplett abgetrocknet und daher knifflig. Das war schon eine besondere Herausforderung.“
