Weniger Gewicht für Tracktool & Co.

Technik: Leichtbau-Batterien von LITE BLOX

Beim Aufbau eines veritablen Tracktools ist – wie selbstverständlich auch im Motorsport – ein möglichst geringes Gewicht einer der essentiellen Faktoren für Erfolge und kurze Rundenzeiten auf der Rennstrecke. Ansätze zur Gewicht-Reduzierung gibt es viele, ein eher weniger naheliegender unter ihnen ist dabei der Einbau einer neuen Starterbatterie: Doch genau auf diesem Gebiet hat sich das noch recht junge Start-up-Unternehmen LITEWERKS aus Konstanz in den vergangenen Jahren schnell einen Namen gemacht.

Wer sich in der Szene aktuell umschaut, der wird schnell merken, dass mittlerweile gefühlt quasi jeden auf Performance ausgelegte Tracktool seine Energie aus einer der unter dem Label „LITE BLOX“ vermarkteten Leichtbau-Batterien des Teams vom Bodensee bezieht. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass diese einen recht kostengünstigen Weg darstellen, das Gewicht zu verringern. Denn während bei anderem Maßnahmen laut LITEWERKS schnell einmal 1.000 Euro nötig sind, um die Fahrzeugmasse um 10 Kilogramm zu verringern, lässt sich mit den LITE BLOX je nach Ausführung mit etwa derselben oder sogar einer niedrigeren Summe bessere Gewichtsverluste erzielen.

Lithium-Basis statt Blei-Säure

Drei Versionen der LITE BLOX umfasst nämlich das Portfolio des Team um Inhaber Frederic Dietze: Der heute 36-Jährige hatte nach dem Abschluss seines Maschinenbaustudiums zunächst erste Erfahrungen als Entwicklungsingenieur im automobilen Sektor gesammelt. Nach einiger Zeit wollte er jedoch nicht mehr nur Komponenten optimieren, sondern innovative Produkte komplett neu entwickeln. So wagte er 2014 den Schritt in die Selbstständigkeit und hatte durch seine Auto-Affinität und Motorsport-Begeisterung schon bald die Starterbatterie als Ansatzpunkt ausgemacht: Diese lassen die Hersteller schon seit Jahrzehnten in Sachen Fortentwicklung weitgehend außer Acht, sodass in Serienfahrzeugen immer noch die schweren Blei-Säure-Batterien Stand der Technik sind. Und das obwohl in anderen Bereichen schon seit langem Lithium-Technologie in Akkumulatoren zum Einsatz kommen.

Fertigung in Deutschland

Von Beginn an war klar, dass Frederic an dieser Stelle keine halben Sachen machen wollte: So werden die LITE BLOX seit 2014 gemäß dem Credo „Qualität statt Quantität“ mit besonderem Augenmerk auf die Sicherheit von Grund auf komplett in Eigenregie in Deutschland entwickelt und gebaut. Dies beinhaltete etwa die Entwicklung eines Batterie-Management-Systems und des speziellen CFK-Schaum-Sandwich-Gehäuses. Letzteres entkoppelt die Akkuzellen mechanisch und thermisch von der Umgebung und sorgt damit für weniger Verschleiß und mehr Sicherheit, selbst unter Extrembedingungen. Der bereits angesprochene Einsatz von Lithium-Technologie, genauer gesagt hochwertigen LiFePO4-Speicherzellen des Partners A123 Systems, gewährleistet dank hoher Energiedichte eine große Kapazität bei kleinen Abmessungen und geringem Gewicht.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Eben diese letztgenannten Faktoren, Kapazität, Abmessungen und Gewicht, sowie zudem die Höhe des Entladestroms sind dann auch die Aspekte, in denen sich die drei verschiedenen Ausführungen LB14XX, LB20XX und LB28XX der stetig weiterentwickelt und seit Frühjahr 2019 nun in der vierten Produktgeneration „GEN4“ erhältlichen LITE BLOX-Batterien unterscheiden. So können mit dem Portfolio nicht nur verschieden große Geldbeutel angesprochen, sondern ferner eine große Fahrzeugbandbreite abgedeckt werden: Von Zweizylinder bis hin zum V12 ist für jeden Motor eine passende Lösung vorhanden. Die Montage ist – zumal für viele Modelle Adapterplatten verfügbar sind – einfach im Plug & Play-Verfahren, etwa per DIN-Polklemmen, an den meisten gängigen Lichtmaschinen möglich. Weitere Besonderheit der Leichtbau-Batterien ist ihre intelligente Elektronik, die es erlaubt wireless über eine zugehörige App diverse Leistungsdaten wie etwa den Füllstand abzurufen. Zudem kann auf diesem Wege per Smartphone in zwei Modi die Batterie aktiv vom Fahrzeug getrennt werden – die Variante I.K.O.S. (Intelligent Kill-Operation-Switch) sorgt für eine komplette Abkopplung, mit A.V.A.T. (Active Vehicle Anti Theft) werden alle elektronischen Verbraucher im Stand weiterhin versorgt und die vollständige Abkopplung erfolgt nur im Notfall innerhalb kürzester Zeit, wenn unbefugt versucht wird, das Auto zu starten.

Projektfahrzeug: BMW M3 GT4

Beispiel für ein Tracktool, das eine LITEWERKS-Batterie – in diesem Fall die Top-Variante LITE BLOX LB28XX – besitzt, ist der M3 GT4 auf F80-Basis der BMW-Veredler von Bimmer Tuning. Er wurde gemeinsam mit dem auf derartige Umbauten spezialisierten Team Schirmer aufgebaut. Neben der Batterie erhielt er ein Nitron-Fahrwerk, Schirmer-Achsen, AP Racing-Bremsen und ein Drexler-Differential. Hinzu kommen BMW GT4-Felgen in 11×18 Zoll mit 295/30er Bereifungen, ein großer Heckspoiler sowie im Innenraum eine Ireco-Sicherheitszelle und Recaro-Sitze. Summa summarum erreichte der M3 bei einer BTG-Testfahrt auf dem Nürburgring nach der finalen Abstimmung so eine beeindruckende Zeit von 7:09 Minuten.

Weitere Informationen bei:

LITEWERKS GmbH

Robert-Bosch-Str.18

78467 Konstanz

Tel.: 07533 / 9929000

E-Mail: info@liteblox.de

www.liteblox.de