Supercar meets Luxus-Cabriolet
Die Mercedes S-Klasse auf der einen Seite, eine Leistung von knapp 1.000 PS auf der anderem Seite. Das scheint auf den ersten Blick wie zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe. Die Kombination passt einfach nicht zusammen. Oder etwa doch? Dass es jedenfalls Fahrer gibt, die sich diese pikante Mischung sehr wohl wünschen und ebenso Leute, die diesen Traum Wirklichkeit werden lassen, beweist beispielsweise das hier vorgestellte S-Klasse Cabriolet.
Optisch wie technisch optimiert
Die Basis bildete dabei selbstverständlich ein Facelift-Exemplar des Baureihen-Topmodells AMG S 63 4MATIC+, das bei den Spezialisten von SR Tuning aus Hamburg gleichermaßen die angedeutete technische sowie ergänzend auch eine optische Überarbeitung erhielt. Nach der Modellpflege im Jahr 2017 besaß auch der S 63 den bestens bewährten und beliebten M177-Achtzylinder mit vier Litern Hubraum, der dank Biturbo-Aufladung. Er leistet an dieser Stelle bereits im Werkszustand üppige 612 PS und häuft einen riesigen Drehmoment-Berg auf, dessen Spitze bei 900 Nm liegt.
In 8,2 Sekunden auf 200 km/h
Dennoch sind diese Werte absolut kein Vergleich zu dem, was der V8 des luxuriösen Cabriolets nach der Optimierung durch SR Tuning generiert. Kernkomponenten für die umgesetzte enorme Leistungssteigerung sind die TTH 950-Turbolader. Ergänzend kommen ferner ein BMC-Luftfilter und eine hauseigene Motorsoftware und ein neues CPC-Steuergerät hinzu. Summa summarum resultieren so sage und schreibe 952 PS und 1.280 Nm maximales Drehmoment. Diese Power verleiht dem S 63 trotz seiner ausladenden Dimensionen und eines Gewichts von weit jenseits der zwei Tonnen regelrecht die Fahrleistungen eines absoluten Supersportwagens: Aus dem Stand erreicht der Wagen Tempo 100 nach nur 2,8 Sekunden, 200 km/h sind innerhalb von 8,2 Sekunden erreicht. Ebenso beeindruckend sind die Werte für die Zwischensprints, selbst in hohen Geschwindigkeitsregionen: 5,4 Sekunden für 100-200 km/h, 4,2 Sekunden für 200-250 km/h und elf Sekunden für 200-300 km/h. Der Topspeed ist elektronisch auf 330 km/h begrenzt.
Düsterer Brabus-Look
Um seinen außergewöhnlichen Status mit überbordender Kraft auch optisch unterstreichen zu können bekam der AMG ergänzend ein individualisiertes Interieur: Genauer gesagt setzte SR Tuning einen kompletten Karosserieumbau mit Brabus-Anbauteilen aus Carbon um: Die Front besitzt nun dank der Spoilerlippe und Lufteinlass-Rahmen ein noch größeres Überholprestige. Das Heck ist mit horizontal angeordneten, seitlichen Schürzen-Aufsätzen, einer Spoilerlippe auf dem Kofferraumdeckel und einem Diffusor aufgewertet. Letzterer beherbergt auch die zugehörigen, perfekt eingepassten Abgasendrohre von Brabus. Unterstützt wird der extrem düstere Auftritt des Mercedes‘ auch dadurch, dass sämtliche Anbauteile und Schriftzüge in der tiefschwarzen Wagenfarbe ausgeführt sind.
Räder in 22 Zoll
Ebenso eingefärbt sind auch die neuen Felgen: Es handelt sich um Rohana-Räder, die sich durch zehn schlanke Speichen und die Dimensionen 9,5×22 Zoll an der Vorder- und sogar 11,5×22 Zoll an der Hinterachse auszeichnen. Die zugehörige Michelin-Bereifung verfügt dementsprechend über die Abmessungen 255/30 ZR22 und 295/25 ZR22. Dass diese Kombinationen dabei wirklich hervorragend in den Radkästen ausgerichtet sind ist nicht zuletzt auch der auf elektronischem Wege herbeigeführten Tieferlegung der werksseitigen Luftfederung zu verdanken, welche die verfeinerte Exterieur-Optik somit perfekt abrundet. Der Innenraum zu guter Letzt erhielt durch den Einbau eines mit Carbon veredelten, schlanken Lenkrads aus der Ende 2020 eingeführten neuen S-Klasse-Generation W223 eine Verjüngung.
Weitere Informationen unter:
SR Tuning
Sven Ruschke
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