Chevrolet Camaro 6.2 V8 von SlyStyle Performance
Mit seinen fünf Litern Hubraum gehört der Coyote-V8 des Ford Mustang nach deutschen Maßstäben zweifellos schon zu den großvolumigsten Triebwerken, die der hiesige Markt zu bieten hat. Im Vergleich der Aggregate von US-amerikanischen Sportwagen und Muscle Cars nimmt er unterdessen sogar eher eine Stellung am unteren Ende des Spektrums ein. So sind beispielsweise die Achtzylinder der Konkurrenten von Dodge und Chevrolet, des Challenger und des Camaro, mit nochmals deutlich großzügigeren Hubräumen gesegnet. Satte 6,2 Liter bietet etwa der LT1-V8, welcher im Chevy für druckvollen Vortrieb sorgt.
Eben dieses Aggregat besitzt auch das hier vorgestellte Coupé von SlyStyle Performance, das die Krefelder Camaro-Spezialisten selbstverständlich umfangreich optimierten und individualisierten.
Etwa 60 Zusatz-PS
Im Werkszustand generiert der frei saugende Achtzylinder in der mittlerweile leider nicht mehr angebotenen EU-Version des Muscle Cars bereits sehr ordentliche 453 PS und 617 Nm maximales Drehmoment. Doch SlyStyle wäre nicht SlyStyle, wenn sie dem Motor nicht trotzdem noch zu einer gehörigen Kraftspritze verholfen hätten. So verbaute das Team ein Rotofab-Ansaugsystem, das schon bald mit TÜV verfügbar sein wird, eine hauseigene Drosselklappe, eine geportete LT2-Ansaugbrücke, NGK-Rennzündkerzen in Verbindung mit Accel-Keramik-Steckern, ein ATI Underdrive Pulley sowie eine neue Oil Catch Can. Zur Entsorgung der Verbrennungsüberreste schließt sich über einen Fächerkrümmer mit HJS-Katalysator und eine X-Pipe-Mittelverrohrung eine Grail-Klappenabgasanlage an. Diese tönt regelrecht unverschämt laut und sexy, erfüllt laut Hersteller aber dennoch sämtliche Richtwerte – getreu dem Motto „Loud but Legal“. In Verbindung mit einer optimierten Motorsteuerung resultieren so summa summarum standfeste 511 PS und 679 Nm Drehmoment – und das, wie SlyStyle betont, ohne neue Nockenwelle oder Zylinderköpfe. Um der größeren Belastung durch die erhöhte Kraft standzuhalten, erhielt auch die Steuersoftware der Achtstufen-Automatik eine Überarbeitung. Und eine originale GM Performance-Bremsanlage mit an der Vorderachse Sechs-Kolben-Sätteln auf 370-Millimeter-Scheiben verspricht kombiniert mit Stahlflex-Leitungen sowie Keramik-Belägen zuverlässige Verzögerung.
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Große Räder, ZL1-Look
Eine noch bulligere und angriffslustigere Optik war für SlyStyle gleichfalls eine Frage der Ehre: So erhielt der Camaro ein Upgrade auf den Look des bei uns wiederum niemals offiziell angebotenen Baureihen-Topmodells ZL1. Dies geschah mit Hilfe jeweils hauseigener Karosserieteile in entsprechender Optik, namentlich eine Frontschürze samt Tagfahrlichtern und Seitenschweller mit vertikalen Finnen vor der Hinterachse. Der SlyStyle-Heckflügel auf der Kofferraumklappe erinnert stilistisch gar an jenen der für Track-Einsätze optimierten 1LE-Version des ZL1, ist jedoch etwas kompakter geraten als das originale Vorbild. Ergänzend trägt das Coupé die mit einem großen Luftauslass versehene Motorhaube des 2020er Camaro-Facelifts und ist in Avery Dennison-Supreme-Folie in Satin Space Silver gehüllt, versehen mit Akzenten in Glanzschwarz. Weitere wahre Eyecatcher sind last but not least die silbernen Wheelforce CF.2-FF-Leichtmetallfelgen in 9,5×20 und 11×20 Zoll. Sie wurden von SlyStyle nachträglich hochglanzverdichtet, klarlackgepulvert und keramikversiegelt sowie danach mit Bridgestone-Bereifungen in 275/35 ZR20 und 305/30 ZR20 besohlt. Die ergänzenden Tieferlegung der Karosserie ist auf ein Pedders extreme-Gewindefahrwerk inklusive Uniball-Domlager zurückzuführen.
Feine Innenausstattung
Der Blick ins Interieur offenbart ein weiteres Highlight, denn der Chevrolet erhielt eine komplette Neuausstattung mit edlem Nappaleder in Hellgrau und Schwarz aus dem Bentley-Regal. An den Sitzen ist es drüber hinaus im gleichen Design wie beim Lamborghini Huracán EVO vernäht. Wer den Blick weiter schweifen lässt, dem fallen unweigerlich zahlreiche Bauteile auf, die auf den ersten Blick wie ForgedCarbon wirken – sei es an Armaturenbrett, Mittelkonsole, Lenkrad oder Türverkleidungen. Dieser Schein trügt jedoch, denn die markante Faserstruktur wurde mit Hilfe von Wassertransferdruck herbeigeführt. Zur Überwachung des Lambda-Wertes sitzt neben der A-Säule auf der Fahrerseite abrundend das Display einer AEM-Breitbandsonde.
Weitere Informationen unter:
SlyStyle Performance
Leyeltalstr. 80-84
47799 Krefeld
Tel.: 02151 / 800 930
E-Mail: info@slystyle.de
Technical Facts
Chevrolet Camaro 6.2 V8
Baujahr: 2018
Motor: 6,2-Liter-V8-Ottomotor, Rotofab-Ansaugsystem, SlyStyle-Drosselklappe, geportete Sly-Style-LT2-Ansaugbrücke, Accel-Keramik-Zündkerzenstecker, NGK Ultra High Performance-Rennzündkerzen, ATI-Underdrive Pulley, SlyStyle-Oil Catch Can, optimierte Motorsteuersoftware, 2-Zoll-Fächerkrümmer mit HJS-Euro-6-Kats, 3-Zoll-X-Pipe-Mittelverrohrung, 3,5-Zoll-Grail-Klappenabgasanlage, 511 PS / 679 Nm
Kraftübertragung: Achtstufen-Automatikgetriebe, optimierte Getriebesteuersoftware
Fahrwerk: Pedders extreme-Gewindefahrwerk mit Uniball-Domlager
Rad/Reifen: Wheelforce CF.2-FF-Leichtmetallfelgen in 9,5×20 und 11×20 Zoll, hochglanzverdichtet, klarlackgepulvert, keramikversiegelt, Bridgestone Potenza Sport UUHP-Bereifung in 275/35 ZR20 und 305/30 ZR20
Bremsen: GM Performance-6-Kolben-Bremsanlage mit VA schwimmend gelagerten 370-mm-Scheiben, Keramik-Bremsbeläge, Stahlflex-Bremsleitungen
Karosserie: ZL1-Look-Frontschürze mit Tagfahrleuchten, OEM-Motorhaube vom 2020er Camaro SS-Facelift, ZL1-Look-Seitenschweller inkl. Finnen, ZL1-Style-Heckflügel, Vollfolierung in Avery Supreme Satin Space Silver mit Akzenten in Glanzschwarz
Innenraum: Neuausstattung mit Leder Bentley-Nappaleder in Hellgrau und Schwarz, Sitzflächen im Design wie beim Lamborghini Huracán EVO, diverse Teile von Armaturenbrett sowie Mittelkonsole und Türverkleidungen im ForgedCarbon-Look (Wassertransferdruck), AEM-Breitbandsonde zur Lambda-Überwachung