Lizensierter Nachbau erster Güte
Zu den absoluten automobilen Legenden gehört zweifellos die AC Cobra, die bekanntlich auf Anregung von Caroll Shelby unter Verwendung von Ford-V8-Aggregaten aus dem Roadster Ace des britischen Herstellers AC entstand. Originale Cobras sind heutzutage selten und begehrte Liebhaberstücke, sodass sie nicht selten zu Preisen im siebenstelligen Bereich ihre Besitzer wechseln. Nicht zuletzt deswegen gab und gibt es zahlreiche Unternehmen, die das Erbe des Klassikers weiterführen und Repliken des britisch-amerikanischen Sportlers bauten respektive bauen. Dies geschieht teilweise auch mit offizieller Lizenz der Caroll Shelby Licensing Inc., welche die Rechte an der Cobra hält. So geschieht es etwa bei den US-Spezialisten von Superformance aus dem kalifornischen, etwa 65 Kilometer südöstlich von Los Angeles gelegenen Irvine. Sie präsentierten zuletzt ihre neuste Kreation, die MKIII-R Cobra.
„Die Superformance MKIII-R ist die perfekte Kombination eines automobilen Oldschool-Klassikers mit leichten Einflüssen aus der Moderne. Die MKIII-R ist ein Stück amerikanischer Geschichte (…). Wir haben großen Wert darauf gelegt, sicherzustellen, dass die Superformance MKIII-R dem ikonischen Erbe der Cobra gerecht wird“, erklärt der Geschäftsführer Lance Stander.
So sind wie beim Original zwei Drittel des Stahl-Monocoque-Chassis‘ austauschbar mit dem des originalen Ford GT40. Der Wagen besitzt dabei einen geschweißten Leiterrahmen aus rechteckigen Stahlrohren. Natürlich blieb die ursprüngliche, wunderschöne und unvergleichliche Optik der Cobra ebenfalls grundsätzlich unverändert, wobei ein großer Teil der Komponenten per Hand aus glasfaserverstärktem Kunststoff enstehen und mit Stahlelementen verstärkt sind. Dennoch kommen einige frische Akzente wie LED-Scheinwerfer, der Frontsplitter, der Diffusor am Heck und die seitlichen Luftauslässe in den vorderen Kotflügeln ergänzend hinzu. In den Radkästen sitzen 18-zöllige Felgen im klassischen Design. Das Cockpit zeichnet sich durch Lederausstattung mit Ziernähten in Wagenfarbe aus und für den modernen Touch trägt das Armaturenbrett diverse aktuelle, elektronische Superformance-Rundinstrumente.
Hinsichtlich der Technik gibt es ebenfalls einige Modernisierungen: So besitzt der Wagen nicht nur eine Servolenkung, sondern zudem zeichnet sich das Fahrwerk unter anderem durch Einzeradasufhängung mit Dreiecks-Querlenkern sowie einstellbare Bilstein-Gewindefederbeine an der Vorderachse aus. Einen Motor hat das Superformance-Chassis standardmäßig übrigens nicht, der Käufer kann hier optional aus einer Reihe verschiedenster Ford-Aggregate mit Hubräumen zwischen 4,9 und 7,5 Litern wählen, die mit einem Tremec-Fünfgang- oder einem Ford-Viergang-Getriebe kombinierbar sind. In jedem Fall an Bord sind dabei ein Hochleistungs-Kühler aus Aluminium mit per Thermostat gesteuerten, elektrischen Lüftern sowie ein originalgetreuer Ölkühler.