Amerikanisches Siebensitzer-SUV aufgefrischt
Die beiden Full-Size-SUVs Tahoe und Suburban gehören nicht nur in ihrer US-amerikanischen Heimat zweifellos zu den beliebtesten und und prestigeträchtigsten Chevrolet-Modellen, sondern sind wohl auch den meisten europäischen US-Car-Fans ein Begriff. Weitaus weniger präsent und somit bekannt sind auf unserer Seite des Atlantiks unterdessen die kompakteren SUV-Modelle, die Chevrolet in den USA baut und anbietet. So wie etwa den Traverse, der die Stellung des größten Vertreters seiner Klasse unterhalb des angesprochenen Top-Duos einnimmt. Daher ist der Begriff „kompakter“ an dieser Stelle womöglich etwas irreführend: Schließlich ist auch der Traverse alles andere als klein und misst noch knapp 5,20 Meter in der Länge – womit er sich auf einem Niveau mit Mercedes GLS und BMW X7 bewegt, die nach deutschen Maßstäben schon zu den absoluten Dickschiffen unter den SUVs gehören.
Nun hat Chevrolet ein Facelift für die seit 2017 gebaute, zweite Modellgeneration des Traverse präsentiert. Damit wirkt der Kühlergrill an der Front nun noch größer und dominanter, während die Scheinwerfer etwas kleiner werden und in den Hintergrund treten. Unterhalb dieser kommen dafür auffällige, angewinkelte Tagfahrleuchten mit integrierten Blinkern hinzu. Am Heck sind die Rücklichter nun dreidimensionaler modelliert und besitzen eine neue Grafik. Alle Leuchten verfügen dabei jetzt serienmäßig über LED-Technik. Insgesamt nähert sich der Traverse so optisch an die neuen Tahoe/Suburban an, dessen Optik bei den Kunden laut Chevrolet auf sehr gute Rückmeldung gestoßen ist. Abrundend gibt es vier neue Felgendesigns.
Der Innenraum, der in drei Sitzreihen großzügigen Platz für bis zu sieben Insassen plus Gepäck oder alternativ Raum für jede Menge Transportgut bietet, bekommt natürlich eine Überarbeitung: So gibt es nun beispielsweise kabellose Verbindung zu Apple CarPlay und Android Auto und gegen Aufpreis neue digitale Armaturen auf einem 8-Zoll-Bildschirm. Außerdem ist optional ein großes, zweiteiliges Glasdach mit elektrischen Sonnenblenden an Bord. Darüber hinaus gibt es eine verbesserte Ausstattung mit – teils serienmäßigen, teils kaufpreispflichtigen – Sicherheitssystemen. Darunter finden sich beispielsweise eine automatische Notbremsfunktion, ein Spurhalteassistent sowie ein Kollisionswarner. Für Vortrieb sorgte zuletzt ausschließlich ein 3,6 Liter großer V6 mit einer Leistung von 318 PS – daran dürfte sich nichts nennenswertes ändern. In den Handel kommt der gefaceliftete Traverse Ende 2020 – natürlich leider nicht offiziell in Deutschland.