Neuheit: Mercedes-AMG GLA 45 S
Viel Spaß kostet auch viel Geld: Dies gilt natürlich auch für den neuen GLA 45 und seinen schärferen Bruder GLA 45 S, die beide nicht unter 60.000 Euro zu haben sein werden. Dafür gibt es aber auch einen höher gelegten A 45 mit echten Rennstreckenqualitäten. In meinen Augen macht diese Kombination definitiv keinen Sinn. Ich will schnell auf der Rennstrecke sein, dafür ist der normale A 45 S perfekt und aber niemand knallt mit 421 PS und 270 km/h Spitze durchs Gelände. Optisch spendiert AMG der hohen A-Klasse einen wuchtig wirkenden Panamericana-Grill mit 15 vertikalen Streben. Drei weitere Kühlöffnungen unter dem Frontgrill versorgen den 2,0-Liter Turbovierzylinder mit ausreichend Sauerstoff. Powerdome auf der Motorhaube, seitliche Flics an der Front, ein feststehender Heckflügel sowie der große Diffusor gehören natürlich zum Standard. In den Diffusor integriert sind die 82 Millimeter großen Endrohre der ab Werk ordentlich lauten Abgasanlage. Bei der S-Variante gibt es ovale Endrohre im 90-Millimeter-Format. Der Basis 45er steht auf 19 Zoll-Felgen, beim 45 S gibt es 20 Zoll-Alus. Optional sind sogar 21 Zoll-Felgen erhältlich.
Der Innenraum ist aus dem A 45 bekannt. Rote Gurte und Ziernähte, etliche Carbon-Zierelemente sowie das MBUX-Infotainment mit Sprachsteuerung und Widescreen-Cockpit. Für die S-Version gibt es dann gelbe Akzente, eine Ambientebeleuchtung sowie das Performance-Lenkrad mit Mikrofaser-Bezug. Wer richtig Halt haben möchte, kann optional auch zwei Schalensitze ordern. Die 421 PS und 500 Nm des Vierzylinder-Turbomotors sind jederzeit quirlig und stets präsent. Den Spurt von 0 auf 100 km/h ist nach 4,4 Sekunden Geschichte ( GLA 45 S : 4,3 Sek.), wobei die Höchstgeschwindigkeit bei elektronisch abgeriegelten 270 km/h endet. Hinter den großen Felgen verstecken sich vorne 350-Millimeter-Scheiben mit Vierkolben-Festsättel und hinten 330-Millimeter-Scheiben mit Einkolben-Sättel. Beim GLA 45 S kommt vorne sogar eine Sechskolben-Anlage mit 360 mm Schreiben zum Einsatz.
Einziges Manko: Der GLA 45 muss auf ein echt cooles Gimmick verzichten, nämlich den spaßigen Driftmodus. Gut macht ja bei einem Power-SUV auch nicht ganz so viel Sinn.