Veredlung für die neuaufgelegte Legende
Ähnlich wie die Mercedes G-Klasse war der Land Rover Defender lange ein wahrer automobiler Dinosaurier und eine lebende Legende: Über fast sieben Jahrzehnte hinweg war er in weiten Teilen unverändert im Programm – bis er 2016 den Regularien des Fußgängerschutzes zum Opfer fiel, denen er nicht mehr entsprach. Doch Land Rover hatte zu diesem Zeitpunkt ohnehin bereits länger über die Ablösung durch ein komplett neues Modell sinniert – wie etwa eine Schon 2011 enthüllte Studie bewies. Das Serienmodell des Nachfolgers debütierte schließlich dennoch erst 2019 auf der IAA, ist seit Sommer erhältlich und unterscheidet sich – anders als beim Modellwechsel der G-Klasse – trotz diverser Reminiszenzen optisch recht stark vom Original.
Dieser deutlich frischere und dynamischere Look brachte den Defender ganz offensichtlich auch auf die Agenda der Veredlungsschmiede Lumma Design, die unter anderem auf Individualisierungen von Premium-SUVs spezialisiert ist. Sie hat nun einen Ausblick auf ihr geplantes Programm für den rustikalen britischen Geländegänger gegeben, das ab Frühjahr 2021 erhältlich sein soll: Kernstück ist ein Breitbau-Bodykit, der dem Land Rover noch mehr Sportlichkeit verleiht und ihn zum Lumma CLR LD werden lässt.
Der Bodykit besteht aus einer Vielzahl von Bauteilen, produziert allesamt wahlweise aus hochwertigem und leichtem Carbon oder PU-Rim: Die Front werten ein Spoileransatz, ein neuer Grill, ein Motorhauben-Aufsatz sowie eine Dachblende oberhalb der Windschutzscheibe samt Zusatzleuchten auf. Das Heck ergänzt der Bausatz um eine dynamischere Schürze, doch das absolute Highlight findet sich an den Fahrzeugflanken: Hier montiert Lumma nicht nur neue Seitenschweller, sondern auch Kotflügelaufsätze, die den Defender um etwa 40 Millimeter pro Seite verbreitern und so noch stämmiger auftreten lassen. Abrundend werden unterschiedlichste Leichtmetallfelgen in 19 bis 23 Zoll, je nach Anforderung mit On- oder Offroad-Reifen bezogen und auf Wunsch mit Performance-Distanzscheiben kombiniert, das Portfolio ergänzen.
Zur Verfeinerung des Innenraums plant Lumma ebenfalls einige Accessoires, beispielsweise eine Aluminium-Pedalerie sowie Fuß- beziehungsweise Kofferraummatten, und wird bei Bedarf sogar eine komplett neuen Lederausstattung anbieten. Für Fahrer, die sich noch mehr Geländegängigkeit wünschen, dürfte das Fahrwerk mit circa 30 Millimeter Höherlegung eine interessante Option sein. Und last but not least befinden sich selbstverständlich auch eine Sportauspuffanlage und Leistungssteigerungen für unterschiedliche Motorisierungen in Entwicklung.
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