Alles fing relativ harmlos an. Das US-Car-begeisterte Ehepaar Ricardo und Nicole Schröder aus Bergen, rund 60 Kilometer nördlich von Hannover, besaß ursprünglich einen Mustang mit 2,3-Liter-EcoBoost-Motor. Wegen der stylischen Optik im Fighting-Jet-Look war er in der Szene als p51_stang bekannt – bis heute Ricardos Insta-Name. 2022 dann der „schicksalhafte“ Tag: Damals gehörte der Vierzylinder-Mustang zu den Showcars auf dem Fiege Performance-Stand beim Drag Day in Meinerzhagen. Natürlich parkten daneben V8-Mustangs – eine schier unwiderstehliche Verlockung. Es kam, wie es komme mussten: Ricardo und Nicole erlagen der Versuchung, saßen Probe, beim Motorstart war es um sie geschehen. Beiden war klar: Wir müssen von unserer bisherigen „Einstiegsdroge“ auf den „harten Stoff“ umsteigen: den Mustang GT.
Gesagt, getan. Ende Mai 2022 erfolgte beim Autohaus Fiege der Kauf eines 2017er V8-Coupés. Dieses war schon damals alles andere als ein Serien-GT von der Stange. Fiege Performance hatte gemeinsam mit Auto-Hetzschel Hand angelegt und ein fettes Upgrade-Paket geschnürt. Das Ziel: ein rennstreckentauglicher Mustang. Details gefällig? Gerne!
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Der Motor bekam einen EVO 3-Umbau mit 2,8-Liter-Kenne Bell-Kompressor als Herzstück. Weitere Bestandteile: ein angepasster Ladeluftkühler, ein offener K&N-Luftfilter, eine größere Drosselklappe und eine geänderte Motorsteuerung. Ergänzend kamen neue Einspritzdüsen, ein Steeda-Kühlmittel-Ausgleichsbehälter und neue Öl- sowie Kraftstoffpumpen an Bord. Das Ergebnis: 729 PS und 800 Nm, mit denen der Mustang die 300-km/h-Marke erbarmungslos pulverisiert. Eine perfekte akustische Untermalung der brutalen Performance garantiert die DD Customs-Klappenabgasanlage – Gänsehaut garantiert!
Um die Kraftübertragung mit der gesteigerten Power nicht zu überfordern, verbaute Fiege eine verstärkte McLeod-Kupplung, ein WaveTrack-Differenzial mit externer Kühlung und extrem haltbare Ford Performance-Antriebswellen. Die werkseitigen Brembo-Stopper des Mustangs beißen dank EDC-Belägen an der Vorderachse noch giftiger zu. Für die angepeilte Rennstrecken-Tauglichkeit gab’s zahlreiche Fahrwerks-Optimierungen. Basis ist ein KW Variante 3-Gewinde. Ergänzend an Bord: Ford Performance-Stabis und eine Steeda G-Track-Strebe. Hinten bringt der Steeda IRS „Stop the Hop“-Kit endlich Ruhe ins Heck.
Auch optisch macht der Mustang seit Kurzem voll auf Motorsportler. Ricardo und Nicole ließen im Frühling bei GW Design eine aufwändig geplottete Racing-Style-Folierung in drei Effektfarben auf ihren in Iridium Black lackierten aufziehen. Dazu kommen Details wie Kühlergrills sowie eine GT500-Look-Fronthaube von Cervini, die cleane Heckblende, der GT350-Heckeinsatz und ein großer Abbes-Heckflügel. Bei der Beleuchtung investierten die Schröders ebenfalls in Upgrades. Und die Räder? Eine Wucht: 9×21- und 10,5×21-zöllige, schwarze Schmidt Drago-Felgen mit 255/30er und 285/30er Reifen. Innen gibt’s anstelle der Rückbank einen eingeschraubte Wiechers-Überrollbügel. Weite Highlights sind Braum-Vier-Punkt-Gurte, die Stern Performance-Clubsport-Strebe mit Netz, eine nGauge-Performance-Anzeige, der 300-km/h-Tacho und das neu aufgepolsterte und belederte Lenkrad. Kurz gesagt: Der Mustang bietet Rennsport-Feeling pur – inside and out!
Weitere Informationen zu Fiege Performance gibt es auf www.fiegeperformance.de