31. Techno-Classica Essen, 10.-14.04.2019
Sie ist nicht nur das unumstrittene Highlight im Kalender der deutschen Oldtimer-Messen, sondern spielt im Segment der auf klassische Automobile spezialisierten Indoor-Events auch international ganz vorne mit: Alljährlich zieht die von der S.I.H.A. ausgerichtete Techno-Classica mehr als 150.000 Oldtimer-Freunde und -Sammler in die Essener Messehallen.
In diesem Jahr wurde die Techno-Classica selbst zum „Oldtimer“, feierte sie doch ihren 30. Geburtstag: Vom 10.-14. April fand die 31. Ausgabe der – im wahrsten Sinne des Wortes – traditionsreichen Weltmesse für Oldtimer, Klassik- und Prestige-Automobile, Motorsport, Motorräder, Ersatzteile und Restaurierung statt. Wir waren natürlich mit dabei!
Mehr als 1.250 Aussteller aus 30 Nationen, 220 Clubs und IGs, 20 Werksstände von Automobilmarken sowie über 2.700 zum Kauf angebotene Sammler-Automobile warteten in den zwölf (teilweise brandneuen) Hallen der Messe Essen auf interessierte Gäste.
Porsche und Mercedes dominierten
Überaus stark vertreten waren auf der Techno-Classica selbstverständlich die deutschen Premium-Marken Mercedes-Benz und Porsche: Insbesondere die Omnipräsenz der legendären 300 SL-Flügeltürer und -Roadster sowie die Bandbreite seltener Sportwagen-Klassiker aus Zuffenhausen beeindruckten. Imposant war (leider) auch so manches Preisschild, was an diesen Fahrzeugen klebte. Denn über eines sollten sich Techno-Classica-Gäste vor ihrem Besuch im Klaren sein: Bei Streifzügen durch die Hallen kommen unweigerlich alle paar Meter nachhaltige „Haben-Wollen“-Gedanken auf, die vom Inhalt des Portemonnaies wohl nur selten zu befriedigen sind.
Sonderausstellungen und Auktionen
Das Thema der traditionellen Sonderausstellung auf der Techno-Classica war in diesem Jahr: „Tour de France Automobile Legends“. Als Reminiszenz an diese von 1899 bis 1986 mit Unterbrechungen ausgetragene und später als „Tour Auto“ wiederbelebte Etappen-Rundfahrt, zeigte die S.I.H.A. einige ihrer automobilen Helden vergangener Tage, darunter beispielsweise ein Ferrari 250 Tour de France, ein Porsche 550 Spyder und ein Ferrari 250 GT Berlinetta (SWB).
Doch selbstverständlich hatte die Techno-Classica nicht nur „ganze“ und „große“ Autos zu bieten. Auch das ganze „Drumherum“ kam nicht zu kurz: Alleine das gesamte Angebot der präsenten Restauratoren, Autoliteratur-Spezialisten, Ersatzteilhändlern, Accessoires-Verkäufern, Uhren- und Technik-Händlern, Künstlern und Galeristen, Verlagen und nicht zuletzt Automodell-Anbietern zu erfassen, wäre an einem einzigen Messetag kaum möglich gewesen.
Fest steht für uns schon jetzt: Auch im kommenden Jahr wird ein Besuch der Techno-Classica wieder zum Pflichtprogramm gehören.
Weitere Informationen zur vergangenen sowie zur kommenden Techno-Classica gibt es auf www.siha.de.
Text & Foto: Sebastian Brühl