„An dem Feinstaub, den wir messen, ist noch kein Mensch gestorben!“
Seit Monaten quälen sich Bürger und Politik mit der Frage, wie wir unsere Luft in den Städten wieder auf ein für die Gesundheit unschädliches Niveau bekommen. Immerhin geht es bei dem Thema nicht nur um Milliarden-Investitionen, sondern auch um nichts Geringeres als ein Fahrverbot von Pkw und Lkw in den Innenstädten vieler Großstädte. Doch was mir in den letzten Wochen eklatant aufgefallen ist: Warum melden sich eigentlich keine führenden Wissenschaftler zu diesem nicht gerade unwichtigen Thema zu Wort, sondern immer nur selbsternannte Autospezialisten wie unseren Obergaukler und TV-Fame-Erhascher Ferdinand Dudenhöfer. Wenn man aber ein wenig recherchiert, findet man plötzlich ganz andere, wissenschaftlich fundierte Aussagen, die das ganze Thema um Stickoxide und Feinstaub vollständig relativieren. Nur interessieren diese Fakten und Wahrheiten unsere Politelite in der Bundeshaupt Berlin überhaupt nicht.
So gab Matthias Klingner, immerhin Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme VIVI in Dresden dem MDR ein wirklich hoch interessantes Interview. Unter anderem ist Klingner überzeugt, dass die aktuellen Feinstaubgrenzwerte schlicht gesagt Unsinn sind. Dies ist das Ergebnis jahrelanger Untersuchungen der Feinstaub-Problematik in der Luft und der Analyse von großen Datenmengen. So sind nicht weniger als 90 Prozent, was die Spezialisten an Feinstaub messen, Partikel die ganz natürliche Ursachen haben. Bis zu 40 Mikrogramm an Feinstaubbelastung seien alleine auf die Sonneneinwirkung zurückzuführen. Vergleicht man dies mit den 8 Mikrogramm, die man an verkehrsreichen Straßen messen kann, ist dies schon eine ordentliche Differenz. Von den 8 Mikrogramm kommen nur ca. 1,5 bis 1,7 Mikrogramm wirklich aus dem Auspuff von Diesel-Pkw. So ist es Fakt: Die aktuellen Messeergebnisse spiegeln nur die natürliche Feinstaubbelastung wieder. Der Anteil der Diesel-Pkw ist hier verschwindend gering.
Weiter ist Klingner der Meinung, dass man bei den Motoren ohne Probleme Euro 2 oder 3 wieder einführen könnte. Denn durch ein Absenken der Motortemperatur würden die Stickoxid-Emissionen deutlich verringert. Denn: Um den Feinstaub in den Griff zubekommen, muss der Motor den Sprit mit großer Hitze verbrennen. Doch je weniger Feinstaub-Partikel, desto höher der Stickoxid-Ausstoß. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Und das Fazit von Klingner ist extrem interessant und spiegelt die Inkompetenz unserer Regierung sowie der Brüssler Autokraten erschreckend deutlich wieder: „Das Verbannen von Autos ist weitgehend Unsinn, muss man ganz deutlich sagen. Das Gesundheitsrisiko wird maßlos überschätzt und übertrieben, die Horrorzahlen von Feinstaubtoten oder Stickoxidtoten ist reiner Populismus. An dem Feinstaub, den wir messen, ist noch kein Mensch gestorben!“
Danke Herr Klingner, endlich jemand der sich traut die Wahrheit zu sagen!
Olivier Fourcade