Teiletypgenehmigung: NAP setzt den Maßstab

Interview mit Christian Lübke / CEO NAP Manufaktur GmbH

Interview mit Christian Lübke / CEO NAP Manufaktur GmbH

Seit einigen Wochen sorgt ein bis dahin unbekanntes Wort für Aufruhr in der US-Car-Community: Teiletypgenehmigung. Insbesondere hinsichtlich der Zulassung von Abgasanlagen scheint die Umstellung auf TTG Folgen zu haben. Wir haben jemanden zum Thema befragt, der sich damit auskennt: Christian Lübke, CEO von der NAP Manufaktur  sagt, warum die oft als „bedrohlich“ empfundene Einführung der Teiletypgenehmigung für den Fahrzeugbesitzer auch erhebliche Vorteile haben kann.

Interview mit Christian Lübke / CEO NAP Manufaktur GmbH

Cars & Stripes: Herr Lübke, was macht die Teiletypgenehmig bei NAP eigentlich so besonders?

Lübke: „Ganz einfach: Wir sind der erste Hersteller in Deutschland, der vom Kraftfahrt-Bundesamt eine nationale Teiletypgenehmigung für Sportauspuffanlagen für US-Importe erhalten hat.“

Cars & Stripes: Wie kam es dazu?

Lübke: „Mit einer ECE-Genehmigung vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) profitieren Kunden von einer eintragungsfreien Sportabgasanlage. Das bedeutet: Keine Abnahme durch einen Sachverständigen, kein Eintrag in die Fahrzeugpapiere – die Anlage ist sofort legal einsetzbar. Alle dafür notwendigen Prüfungen, beispielsweise Geräusch- und Leistungswerte, wurden bereits vom Hersteller nachgewiesen und vom KBA genehmigt. ABER: Für Fahrzeuge, die nicht offiziell für den europäischen Markt bestimmt sind, also zum Beispiel US-Importe, vergibt das KBA keine ECE-Genehmigungen. Hier konnten wir mit dem KBA endlich einen Weg gehen, der alle Vorteile der ECE-Genehmigung für den Fahrer bietet: ein Höchstmaß an Sicherheit und Qualität verbunden mit weniger Bürokratie. Die NAP hat bereits vor 30 Jahren ihre ersten Genehmigungen vom KBA erhalten. Trozdem mussten wir rund zwei Jahre in unsere ISO 9001-Zertifizierung investiert, um ein industriellen Qualitätsstandart nachzuweisen – das ist die Grundvoraussetzung. Danach ging’s weiter: Bewertung der Produktion durch das KBA, Abstimmungen, jede Menge Papierkrieg und technische Prüfungen. Aber: Wir haben’s geschafft!“

Interview mit Christian Lübke / CEO NAP Manufaktur GmbH

Cars & Stripes: Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem KBA?

Lübke: „Sehr konstruktiv. Wir sind in einen echten Dialog eingestiegen – technisch, ehrlich, auf Augenhöhe. Das Ergebnis: Die erste NAP-Auspuffanlage für den RAM ist nun offiziell mit Teiletypgenehmigung samt „Dienstadler“ freigegeben! Das ist ein echtes Statement – für NAP, für Qualität und für alle, die auf US-Cars stehen. Und natürlich just in time passend für die Rückkehr der HEMI-Motoren.“

Cars & Stripes: Okay. Und welche Abgasanlagen sind als nächstes in der Pipeline?

Lübke: „Unsere neue Anlage für den Ford F150 geht Ende des Monats in Produktion. Anschließend werden wir uns um unsere „Klassiker“ für Dodge Charger und Challenger „kümmern“ und bis zum Jahresende auch Chevrolet Silverado und Cadillac Escalade mit Teiletypgenehmigung im Programm haben.“

Cars & Stripes: Was bedeutet das für Ihre Kunden?

Lübke: „Mit einer Teiletypgenehmigung ist keine Einzelabnahme durch die Prüfstelle notwendig. Das heißt konkret: Kein Vorführen des Fahrzeugs. Kein Eintrag in die Fahrzeugpapiere. Keine Zusatzkosten oder Unsicherheiten. Kaufen, anbauen, legal fahren!

Mit mehr Sicherheit, echter Zulassungsfähigkeit und dem Beweis: Tuning geht auch offiziell. Und zwar mit Stil. Wer das möchte, der fährt NAP.“

Cars & Stripes: Beeindruckend. Vielen Dank für die Einblicke und das Interview.

 

Das umfangreiche Programm von NAP findet Ihr natürlich direkt unter:

https://www.nap-sportauspuff.com/

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